SALZGITTER (dpa-AFX) - Nach dem gescheiterten Übernahmeversuch im Frühjahr reduziert der Bauunternehmer Günter Papenburg seine Beteiligung am Stahlkonzern Salzgitter. Der Anteil sei von zuletzt 24,1 auf 16 Prozent gesunken, heißt es in einer Stimmrechtsmitteilung der Salzgitter AG
Papenburg war im Frühjahr mit seinem Versuch, den Stahlkonzern zu übernehmen, gescheitert. Danach hatte er bereits angekündigt, seine Aktien möglicherweise komplett zu verkaufen. "Wenn ich nicht gewollt bin, dann planen wir, unsere Anteile abzugeben", sagte er damals der "Braunschweiger Zeitung". "Ich brauche die Salzgitter AG nicht."
Zusammen mit TSR Recycling hatte Papenburg Anfang des Jahres ein nicht bindendes Gebot für den Stahlkonzern vorgelegt. Dieses hatte der Salzgitter-Vorstand aber im April nach "intensiven Gesprächen" als zu niedrig zurückgewiesen. Auch bei der IG Metall und dem Land Niedersachsen war das Übernahmegebot auf Widerstand gestoßen.
Das Land Niedersachsen ist mit 26,5 Prozent an der Salzgitter AG beteiligt. Damit ist das Land nun wieder größter Anteilseigner. Zwischenzeitlich war Papenburg am Land vorbeigezogen./fjo/DP/jha
Quelle: dpa-Afx