ATLANTA (dpa-AFX) - Highlight-Match gegen Real Madrid und erneuter Geldsegen für Borussia Dortmund
Mit seinem Doppelpack in der 14. und 24. Minute sorgte Goalgetter Serhou Guirassy in der starken ersten Halbzeit für den Sieg und weitere 13,125 Millionen US-Dollar an, die durch den Viertelfinaleinzug auf das BVB-Konto fließen. Nach der Pause, in der Monterrey um Abwehr-Idol Sergio Ramos alles noch einmal nach vorne warf und Dortmund unter Druck setzte, traf nur noch German Berterame (48.) für die Mexikaner.
Damit steigt die Summe der FIFA-Prämien für den BVB bei dem Turnier in den USA auf über 50 Millionen Dollar an. "Die Situation ist natürlich für den Club insgesamt gut", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl, der sich nun auf das Viertelfinale am Samstagabend (22.00 Uhr MESZ/Sat.1 und DAZN) in East Rutherford bei New York gegen Real und Trainer Xabi Alonso freut: "Das ist natürlich ein sehr spezielles Match für uns. Das waren immer große Spiele gegen Real."
Kein Bruderduell gegen Real: Bellingham wusste nichts von Sperre
In dem Spiel darf Jobe Bellingham allerdings nicht mitwirken. Der englische Neuzugang sah gegen Monterrey nach einer knappen halben Stunde eine unnötige Gelbe Karte - es war seine zweite im Turnier. Damit ist er gegen Real gesperrt und verpasst das Duell mit Bruder Jude, dem früheren BVB-Profi.
"Das ist sehr, sehr bitter für ihn. Er hatte sich sehr darauf gefreut, gegen seinen Bruder spielen zu können", sagte Kehl. "Das ist sehr traurig. Die Situation ist sicherlich sehr ärgerlich. Für ihn, für uns alle. Das war ja eigentlich die Geschichte, die wir alle schreiben wollten."
Offenbar war Jobe Bellingham nicht ausreichend über die Regel aufgeklärt, dass er bereits nach seiner zweiten Gelben Karte im Turnier ein Spiel zuschauen muss. "Er wusste es gar nicht und war dementsprechend sehr überrascht, als er das gehört hat", sagte Kovac, der den 19-Jährigen nach eigener Aussage in der Halbzeitpause aufklären musste.
Beste Dortmunder Halbzeit im Turnier
Vor der Pause zeigten die Dortmunder vor knapp 32.000 meist mexikanischen Zuschauern ihre bislang beste Leistung im Turnier. "Wir hätten das ein oder andere Tor mehr machen können", kritisierte Torhüter Gregor Kobel, der seinem Team nach dem Seitenwechsel den Sieg sicherte.
"Er hat uns am Leben gehalten", lobte Kehl und Kovac meinte: "Mit seiner Ausstrahlung wirkt er auf die Jungs ein." Denn die wirkten nach dem frühen Gegentor in der zweiten Halbzeit zunehmend nervöser. Der in Argentinien geborene mexikanische Nationalstürmer Berterame nutzte kurz nach dem Wechsel eine Dortmunder Unsicherheit in der Abwehr aus.
"Danach kann das Spiel natürlich noch kippen", sagte Kobel, zumal auch das mexikanische Publikum auf einmal wieder da war. "Wir haben es aber sehr gut verteidigt dann. Das war eine sehr gute Leistung und ist sehr hoch zu bewerten."/lap/DP/zb
Quelle: dpa-Afx