Die Aussetzung der Dividende von AMS kommt für Experten überraschend. Die 13 von Bloomberg befragten Analysten hatten sogar mit einer Anhebung gerechnet. Enttäuschend fiel auch die Umsatzprognose für das laufende erste Quartal aus. Der Apple-Zulieferer kündigte zudem an, die Investitionen zurückfahren zu wollen.

Die AMS-Aktie knickte am Dienstag in Zürich um fast 16 Prozent ein. In den ersten Wochen des Jahres hatten sie sich vom tiefsten Niveau seit 2013 bei rund 18 Franken auf bis zu 28 Franken erholt - eine Rally von gut 55 Prozent.

Die Signale für das laufende Quartal seien schwach und die Unsicherheit hoch, kommentierte ein Börsianer. Denn AMS verzeichnet aufgrund der schwer einzuschätzenden Endmärkte und des unklaren Kundenverhaltens nun auf weitergehende Prognosen. Der Vorstandschef äußerte in einem Interview allerdings die Hoffnung, dass es im zweiten Halbjahr besser läuft.

Viele Halbleiterkonzerne hatten zuletzt optimistischere Signale für das zweite Halbjahr gesendet - ein Grund für starke Kurserholungen zum Jahresauftakt.

dpa-AFX/fh