Am Vortag hatte die Adidas-Aktie bereits fünf Prozent gewonnen, nachdem Vorstandschef Herbert Hainer sich in einem Brief an die Mitarbeiter zuversichtlich über die Geschäfte zum Jahresauftakt geäußert hatte. Zudem will der Aufsichtsrat die Suche nach einem Nachfolger Hainers - sein Abschied wird in zwei Jahren erwartet - in die Wege leiten.

Die jüngste Entwicklung der Aktie zeige, dass jede gute Nachricht das Potenzial habe, eine positive Kursreaktion hervorzurufen, schrieb Equinet-Analyst Ingbert Faust. Noch sei es allerdings zu früh für ungebremsten Optimismus, da Russland weiterhin ein großer ungelöster Risikofaktor sei. Der Experte bestätigte seine Kaufempfehlung für die Aktien und erhöhte das Kursziel auf 75 von 65 Euro. Die Deutsche Bank setzte die Titel hoch auf "Hold" von "Sell".

2014 hatten Adidas-Aktien mit knapp 40 Prozent den größten Jahresverlust seit 2008 verbucht. Probleme auf den wichtigsten Märkten Nordamerika und Russland wie auch Währungsturbulenzen hatten auf dem Sportartikelhersteller gelastet. Seit Jahresbeginn sind die Titel um knapp 18 Prozent gestiegen.

rtr