Ein Händler betonte, die höhere Zielspanne für die Profitabilität sei etwas irritierend, weil das Auftaktquartal eigentlich nicht zufriedenstellend verlaufen sei. Zwar seien die Auftragseingänge stark, der im ersten Quartal erreichte Umsatz habe jedoch die Erwartungen nicht erfüllt und das operative Ergebnis (Ebit) sei überraschenderweise negativ.

Einen Rückschlag gab es derweil für die Tochter Apeva. Sie hatte Ende 2020 mit dem Abschluss eines Oled-Entwicklungsprojekts einen lange erhofften, großen Fortschritt gemacht. Ein Kunde - laut Aixtron einer der weltweit größten Displayhersteller - nahm eine entsprechende Anlage nach langen Tests ab. Nun hieß es aber, dass die Kundengespräche nicht zu dem erhofften Ergebnis geführt hätten. Daher schaue Apeva sich nun in China nach Kunden für die Technologie zur Herstellung von Oleds um. Ein erfolgreicher Abschluss der Gespräche mit potenziellen Kunden in China wird laut Mitteilung nicht vor 2022 erwartet.

Börsianer sahen in alldem einen Wermutstropfen. Der Aixtron-Kurs war zuletzt schon in Stocken geraten, nachdem er im Februar über der 20-Euro-Marke auf dem höchsten Niveau seit 2011 angekommen war.

dpa-AFX