Alphabet will die Entwicklung des eigenen Roboterautos zumindest vorerst nicht weiter vorantreiben, berichtet der Branchendienst "The Information". Ganz von der Sache lässt Konzernchef Larry Page aber nicht ab. Die Amerikaner streben stattdessen verstärkt Kooperationen im Automobilsektor an, um möglichst bis Ende 2017 einen Fahrdienst mit Roboterautos zu starten, heißt es.

Page setzt dabei bereits auf eine Kooperation mit Fiat Chrysler. Der Autobauer arbeitet an einem Prototypen auf Basis des Minivans Chrysler Pacifica. Früheren Angaben zufolge sollen zunächst 100 Fahrzeuge mit Alphabets Technologie ausgestattet werden, um Passagiere fahrerlos zu befördern.

Bislang war unklar, ob Alphabet jemals ein eigenes Auto auf den Markt bringt oder ob der Konzern Grundlagenforschung betreibt, um etwa die Software teuer zu verkaufen. Inzwischen scheint klar, dass er vor allem auf den Bereich Shared Mobility, also gemeinsam genutzte Fahrzeuge, schielt. Experten trauen dem Markt, in dem der US-Mobilitätsdienstleister Uber führen ist, einiges zu.

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Einschätzung der Redaktion



Nach einem kleinen Dämpfer hat die Alphabet-Aktie zuletzt wieder Fahrt aufgenommen. Dass Alphabet das Roboterauto-Projekt vorerst nicht vorantreibt, bedeutet nicht, dass sich der Konzern nicht ein Stück des Kuchens sichern wird. Langfristig dürfte Alphabet in dem Bereich durchaus ein Wörtchen mitzureden haben. Die Hauptstütze bleibt aber das Internetwerbegeschäft mit der Suchmaschine Google und der Videoplattform Youtube. Die Alphabet-Aktie bleibt ein Kauf.

Kursziel: 850 Euro

Stopp: 567,50 Euro