"Diese Kapitalerhöhung stellt einen wesentlichen Meilenstein von Borussia Dortmund zur Überwindung der bisherigen wirtschaftlichen Lasten der Pandemie dar", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Donnerstag. Der BVB, der vor der Pandemie regelmäßig auf einen Zuschauerschnitt von rund 80.000 pro Spiel kam, ist von den Geisterspielen am stärksten betroffen. Der Umsatz brach in der abgelaufenen Saison um mehr als ein Drittel ein.

Noch immer sind die Zuschauerzahlen in den deutschen Stadien stark beschränkt. Der Geschäftsführer des Bundesliga-Verbandes DFL, Christian Seifert, hatte geunkt, dass es für die deutschen Profivereine in der laufenden Saison finanziell am schwierigsten werden würde. In der Saison 2020/21 hatte der BVB einen Verlust von 73 Millionen Euro angehäuft, in der Vorsaison waren es 44 Millionen.

Die neuen Aktien, mit denen der Klub sein Grundkapital um 20 Prozent erhöht, sollen jeweils 4,70 Euro kosten. Das ist ein Abschlag von fast einem Viertel auf den Mittwoch-Schlusskurs. Am Donnerstag brachen die Papiere an der Börse allerdings um bis zu 13 Prozent auf 5,31 Euro ein. Die BVB-Aktie fällt kommende Woche wegen des Kursrutschs in diesem Jahr aus dem Kleinwerteindex SDax heraus. Die 18,4 Millionen Aktien können von Montag an bis 4. Oktober gezeichnet werden, für jeweils fünf Papiere bekommen die Anteilseigner ein Bezugsrecht. Die begleitenden Banken garantieren für die Kapitalerhöhung, für fast 2,5 Millionen Aktien hat der BVB schon feste Zusagen von Investoren.

rtr