Auffällig ist vor allem ein Chartsignal: Fast punktgenau an der 200-Tage-Linie und dem langfristigen Aufwärtstrend (grüne Markierung) bei aktuell rund 19,70 / 19,85 Euro drehten die Notierungen von Thyssen wieder nach oben. Dieser Bereich ist eine tragfähige Unterstützung, auf die man spekulieren kann und an der sich risikofreudige Anleger mit Stoppkursen orientieren können. Dennoch sollten nur kleine Positionen gehandelt werden, denn wenn der Abwärtssog des Gesamtmarktes anhält, wird auch die Schnäppchenjagd gefährlich bis unmöglich.

Doch momentan richten sich die Augen der Marktteilnehmer eher auf den Bereich um 21 21,20 Euro. Hier treffen eine Ex-Unterstützung, die 21-Tage-Linie und ein (schwacher) Abwärtstrend zusammen, und bilden dadurch in der Summe eine nicht unwichtige charttechnische Barriere. Finden sich auch oberhalb dieses Areals noch Käufer, wäre das ein klares Stärkesignal. Weitere Gewinne bis an den nächsten Widerstand bei rund 22,60 / 22,80 sind dann wahrscheinlich - solange der DAX nicht total einbricht, aber da er aktuell bereits überverkauft ist, ist das Risiko zumindest kurzfristig noch überschaubar.

Anleger, aus dieser überschaubaren Gewinnspanne mehr machen möchten, können sich beispielsweise an den Turbo Best Optionsschein der Commerzbank halten. Das unten vorgestellte Papier hebelt Kursgewinne der Aktie um den Faktor 16. Für diese respektable Gewinnwahrscheinlichkeit zahlen Käufer aber auch einen Preis: Sobald ThyssenKrupp unter den Basispreis bei knapp 19,71 Euro stürzt, verfällt der aktuell noch 1,28 Euro teure Schein wertlos. Das kann bei der aktuellen Marktvolatilität schnell vorkommen, vorsichtige Anleger sollten daher nur Kleinstbeträge setzen.