Die Vereinbarung könne bereits nächste Woche öffentlich gemacht werden. Wahrscheinlicher sei allerdings eine spätere Bekanntgabe im laufenden Monat. Eine Banksprecherin wollte sich dazu nicht äußern.

Die USA verdächtigen das Frankfurter Geldhaus - neben vielen anderen Instituten - vor allem gegen die von ihnen gegen den Iran verhängten Sanktionen verstoßen zu haben. Unter anderem geht es um Geschäfte der Commerzbank für die staatliche iranische Reederei IRISL. Die USA werfen dem Unternehmen vor, die Verbreitung mutmaßlicher Massenvernichtungswaffen unterstützt zu haben. Die Commerzbank habe gewusst, dass IRISL mit Sanktionen belegt worden sei. Es geht zumeist um Transaktionen aus den Jahren 2002 bis 2007.

Die Commerzbank verhandelt in der Angelegenheit mit dem Justizministerium, dem Finanzministerium, der Notenbank Fed und der Staatsanwaltschaft im New Yorker Stadtteil Manhattan. Die Ermittlungen laufen schon seit 2010. Die Behörden lehnten am Mittwoch Stellungnahmen ab.

In den vergangenen fünf Jahren hatten sich mehr als ein halbes Dutzend ausländischer Banken mit den US-Behörden wegen Sanktionsverstößen verglichen. Die französische BNP Paribas stimmte zuletzt einer Rekordstrafe von 8,9 Milliarden Dollar zu.

Reuters