"Die gute Stimmung der vergangenen drei Wochen ist mit der jüngsten Eskalation in der schwelenden Krise zwischen den USA und Nordkorea fast schon zwangsläufig verschwunden", sagte Marktanalyst Joachim Goldberg vom Beratungshaus Goldberg und Goldberg. Zwar gebe es den Konflikt schon länger, doch habe die verschärfte Rhetorik von US-Präsident Donald Trump für viele Marktteilnehmer etwas Bedrohliches.

Abgesehen von der Politik hielten Firmenbilanzen die Anleger auf Trab. Nicht punkten konnte Henkel: Zwar schraubte der Konsumgüterkonzern im zweiten Quartal Umsatz und Gewinn deutlich in die Höhe. Analysten hatten für den Hersteller von Pritt und Persil indes noch stärkere Zuwächse prognostiziert. Die Aktien verloren rund zwei Prozent und lagen am Dax-Ende.

Aufwärts ging es hingegen für Thyssenkrupp, die 1,7 Prozent gewannen. Der Industriekonzern hatte seinen Gewinn stärker gesteigert als erwartet. Die Margen im europäischen Stahlgeschäft hätten sich überraschend deutlich verbessert, urteilten die Analysten der DZ Bank.

Auf Talfahrt gingen im TecDax die Aktien des 3D-Druckerbauers SLM Solutions, die sechs Prozent nachgaben. Der Umsatz schrumpfte im ersten Halbjahr um 13,5 Prozent, der Verlust weitete sich wegen höherer Personalkosten aus.

rtr