T-Mobile US - der drittgrößte Handynetzbetreiber der Vereinigten Staaten - steigerte die Zahl der Kunden im gleichen Zeitraum um zwei Millionen auf über 69 Millionen. Der operative Gewinn der Amerika-Tochter schnellte in der Folge um mehr als die Hälfte nach oben auf 2,2 Milliarden Euro. Weniger gut lief es im Deutschland-Geschäft der Telekom: Dort sank der Gewinn wegen des starken Wettbewerbs um knapp ein Prozent auf 2,3 Milliarden Euro.

TELEKOM STÄRKT TOCHTER IN NIEDERLANDEN



Für dieses Jahr erwartet der Telekom-Vorstand eine Steigerung des Free Cash Flow um acht Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn soll 2016 bei konstanten Wechselkursen unverändert 21,2 Milliarden Euro erreichen nach 19,9 Milliarden Euro 2015. Im dritten Quartal stieg die Zahl um gut sieben Prozent auf 5,5 Milliarden Euro.

Im Ausland vollzog die Telekom Anfang des Monats einen Strategieschwenk und stärkte ihre Mobilfunktochter in den Niederlanden durch den Kauf der Festnetzsparte von Vodafone. Zudem prüft der Konzern Insidern zufolge einen Verkauf des fast fünf Milliarden Euro schweren Anteils am britischen Konkurrenten BT.

Gleichzeitig gibt es Gegenwind von den Regulierungsbehörden. Sprudelnde Einnahmequellen drohen damit verloren zu gehen. Zum einen verbietet die EU-Kommission ab Juni 2017 die Roaming-Gebühren für die Handynutzung im europäischen Ausland. Zudem entscheidet die Bundesnetzagentur noch in diesem Jahr über die Gebühren, die Telekom, Vodafone und Telefonica "o2" für die Zustellung von Anrufen in ihre Mobilfunknetze berechnen dürfen. Üblicherweise senkt die Regulierungsbehörde den Posten regelmäßig, womit den Anbietern Millionen-Umsätze verloren gehen.