Im dritten Quartal 2020 erzielte die DWS Nettomittelzuflüsse von 10,5 Milliarden Euro (ohne Cash-Produkte: 6,2 Milliarden Euro). Das Nettomittelaufkommen betrug damit in den ersten neun Monaten 2020 insgesamt EUR 16,7 Milliarden. Dazu trugen ESG-Fonds aufgrund ihrer starken Performance zu mehr als einem Drittel bei. Die sehr starken Zuflüsse im dritten Quartal gingen hauptsächlich auf den Bereich Passive (6,3 Milliarden Euro) zurück und wurden zudem durch Cash-Produkte (4,3 Milliarden Euro) und Alternatives (Milliarden Euro) gestützt.

Der Bereich Active Asset Management verzeichnete im dritten Quartal ohne Cash-Produkte Nettomittelabflüsse in Höhe von minus 935 Millionen Euro (Q2 2020: minus 4,1 Milliarden Euro). In den einzelnen Anlageklassen zeigte sich dabei ein gemischtes Bild: Während Active Fixed Income in den positiven Bereich kam und aufgrund von institutionellen Mandaten Nettomittelzuflüsse von 2,5 Milliarden erzielte, verzeichneten die übrigen Active-Produktklassen Abflüsse.


Dieser Artikel erschien am 28.10.2020 auf TiAM FundResearch.de


Active Equity verzeichnete Nettomittelabflüsse von minus 1,1 Milliarden Euro, wobei die Zuflüsse in ESG-Aktienfonds einen Lichtblick darstellten. Active Multi Asset verbuchte bedingt durch ein einzelnes institutionelles Mandat Abflüsse von minus 1,2 Milliarden Euro. Der Flaggschifffonds DWS Dynamic Opportunities stemmte sich erneut gegen den Trend und erzielte weitere Zuflüsse. Das derzeit nicht ganz so laufende DWS-Flaggschiff - der DWS Concept Kaldemorgen - konnte zumindest Abflüsse verhindern.

Der Bereich Passive Asset Management erzielte im dritten Quartal 2020 Nettomittelzuflüsse von 6,3 Milliarden Euro (Q2 2020: 6,5 Milliarden Euro). Dies ist erneut auf Nettomittelzuflüsse in börsengehandelte ETFs und Rohstoffe zurückzuführen. In den ersten neun Monaten des Jahres belegte die DWS bei den Nettomittelzuflüssen in börsengehandelte Produkte im europäischen Markt den zweiten Rang. Dabei betrug ihr Anteil gemäß ETFGI 14 Prozent.

Der Bereich Alternatives verzeichnete im dritten Quartal gestiegene Nettomittelzuflüsse in Höhe von 846 Millionen Euro (Q2 2020: EUR 7 Millionen). Für die Zuflüsse waren Illiquid Alternatives - insbesondere durch die anhaltende Nachfrage nach der DWS Grundbesitz-Immobilienfondsfamilie - und Liquid Alternatives verantwortlich.