Der norddeutsche Hafenbetreiber verfügt über drei Containerterminals. Bei einem, dem HHLA Container Terminal Tollerort, steigen die Chinesen ein und erwerben eine Minderheitsbeteiligung von 35 Prozent. Der Schritt hat weniger finanzielle als eher strategische Vorteile. Durch Cosco kann sich der Terminal, der traditionell ohnehin schon sehr stark in den Chinahandel involviert ist, noch stärker mit chinesischen Logistikströmen verzahnen. Schon heute ist jeder dritte Container, der durch den Hafen geht, aus China oder für den chinesischen Markt.

Auch ohne den Einstieg von Cosco laufen die Geschäfte von HHLA recht gut. Das Unternehmen profitiert auch von den höheren Preisen. Die Erlöse stiegen im ersten Halbjahr um mehr als zwölf Prozent, der Gewinn hat sich nach dem schwachen Vorjahr um 63 Prozent verbessert. HHLA rechnet mit einer Fortsetzung der positiven Entwicklung. Umsatz und Gewinn im Containergeschäft sollen deutlich zulegen. Mit gutem Momentum wird die Aktie mit "Kaufen" eingestuft.

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