Der Deal soll noch in diesem Jahr über die Bühne gehen. Dann könnte Jenoptik das Geschäft ab Januar voll konsolidieren. Der zusätzliche Umsatz würde rund 130 Millionen Euro betragen, die Marge der beiden Firmen soll die Größenordnung wie die von Jenoptik haben. Deshalb brächte der reine Konsolidierungseffekt 2022 Zuwachsraten im niedrigen zweistelligen Bereich. Sicherlich keine schlechte Voraussetzung für das neue Jahr. Der Kauf ist allerdings auch nicht billig. Die Relation von Unternehmenswert zum Betriebsergebnis geht Richtung 15. Das ist höher als die Bewertung von Jenoptik an der Börse. Zudem steigt die Verschuldung nun wieder deutlich an. Damit gibt es wenig Raum für Rückschläge, etwa wenn die Eingliederung des neuen Geschäfts nicht reibungslos läuft. Außerdem dürfte die mögliche Dynamik in den Kursen schon längst enthalten sein. Die Aktie hat das frühere Kursziel von 30 Euro deutlich übertroffen und wird mit "Beobachten" eingestuft.