Ausgangssituation und Signal



Die Papiere des Energieversorgers RWE stehen derzeit voll unter Strom: Am Mittwoch spurten die Titel um 5,6 Prozent nach oben. Der positive Trend des Vortages setzt sich am Donnerstag fort: In der ersten Handelsstunde steigen die RWE-Notierungen erneut um mehr als zwei Prozent. Mit einem aktuellen Kurs um 21 Euro bewegen sich die Preise damit wieder oberhalb ihrer aufstrebenden 200-Tagelinie (blaue Kurve). Sie stellt die durchschnittlichen Notierungen der vergangenen 200 Handelstage dar und zeugt damit vom mittelfristigen Trend des Aktienkurses. Aktuell liegt dieser gleitende Durchschnitt bei rund 20 Euro.

Die Charts im Detail



Seit unserer jüngsten RWE-Chartanalyse von Anfang Januar hat sich die Aktie um mehr als sechs Prozent verteuert. Und der Energieversorger RWE überzeugt auch weiterhin auf der Long-Seite: "Käme es zu einem Ausbruch über diesen gleitenden Durchschnitt, so wäre dies als Kaufsignal zu verstehen", so haben wir am 7. Januar geschrieben. Dieses Kaufsignal wurde nun vollzogen - Zeit für einen Neueinstieg!

Die RWE-Notierung bewegt sich seit Ende 2015 bereits in einem intakten, langfristigen Aufwärtstrend. Dieser ist im nachfolgenden Chart klar ersichtlich. Etwaige Korrekturbewegungen stoppten nahezu punktgenau auf dieser Trendgeraden. Setzt sich die bislang freundliche Entwicklung fort, so sehen wir das erste Kursziel im Bereich um 23,31 Euro; dort lag das Jahreshoch aus 2017. Käme es anschließend zu einem Break out nach oben, so würde sich ein nachfolgendes Kurspotenzial bis in den Bereich um 30 Euro ergeben.


Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Empfehlung der Redaktion



Empfehlung: Kaufen.
Erstes Kursziel: 23,31 Euro
Stoppkurs: 17,95 Euro


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.

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