Der Aktienkurs brach in der Spitze um 30 Prozent ein, nachdem Vorstandsmitglied Kai Pinkernell gesagt hatte, dass ein Impfstoff gegen Akute Myeloische Leukämie einen Wirksamkeitsnachweis erbringen "könnte". Die Daten nach einjähriger Behandlung, die zeigen sollen, dass ein erneuter Ausbruch der Krankheit verhindert wird, will Medigene Anfang 2020 präsentieren. Endgültigen Aufschluss über die klinische Wirksamkeit geben die Resultate nach zweijähriger Behandlung.

Zweifel an einer signifikanten Wirkung sind nun angebracht. Mit Cashreserven von zuletzt 60 Millionen Euro ist die Firma aber auf Sicht der nächsten zwei Jahre durchfinanziert. Dazu kommen 33 Millionen Euro an immateriellem Vermögen in der Bilanz. Ein Negativszenario für den Krebsimpfstoff ist nach dem jüngsten Kursrutsch also weitgehend eingepreist. Neue Engagements sollten Anleger allerdings erst dann eingehen, wenn die Gesellschaft wieder Fortschritte aus ihrer Entwicklungspipeline meldet.

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