Die Wogen schlagen hoch, der Vorwurf: Klöckner lasse sich von dem Lebensmittelkonzern für PR-Zwecke ausnutzen, beklagten zuerst zahlreiche Twitter-Nutzer.

Später warf auch die Verbraucherorganisation foodwatch der Ministerin zu große Nähe zu Lebensmittelunternehmen vor. Geschäftsführer Martin Rücker sagte: "Nestlé hat gerade im Bereich Kinder­lebensmittel ein völlig unausgewogenes, überzuckertes Sortiment." Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt warf Klöckner vor, sie habe ein "Werbevideo" für Nestlé gedreht.

Der SPD-Bundestags­abgeordnete Karl Lauterbach bezeichnete den Vorgang als "peinlich". In dem Video des Landwirtschaftsministeriums lobt Klöckner Nestlé dafür, dass es den Zucker-, Salz- und Fettgehalt seiner Lebensmittel reduziert hat. Was Verbraucher und Politiker empört, freut die Anleger: Kostengünstiger und imagefreundlicher macht der Konzern selten Schlagzeilen. Wir heben Ziel- und Stoppkurs an.

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