Wichtigster Grund für das Wachstum ist aus seiner Sicht neben den Sparmaßnahmen der in den vergangenen Monaten stark gestiegene Auftragsbestand. "Der ist mit derzeit 24 Milliarden Euro bereits höher denn je und könnte in diesem Jahr nochmal um mehr als zehn Milliarden Euro steigen", sagte Papperger. Davon sollen auch die Anleger profitieren. "Wir schütten mehr Dividende aus denn je", verspricht Papperger.

Nicht wie geplant läuft dagegen der vor rund einem Jahr verkündete Verkauf der Kolbensparte. Die Trennung will der Konzern nach mehreren Verzögerungen bald abschließen. "Wir erwarten in diesen Wochen die finalen Angebote von zwei Bietern", so Papperger und ergänzt: "Dann werden wir entscheiden, ob wir den Bereich ganz verkaufen oder auch nur Teile davon."

Der Zeitschrift zufolge sind die Gebote offenbar niedriger als erwartet. Darum sei der Konzern für einen baldigen Abschluss wohl zu Zugeständnissen bereit. Zwar betone Papperger, "wir trennen uns aber nur zu einem vernünftigen Preis". Doch loswerden wolle Rheinmetall die Sparte in jedem Fall. "Eine Zurückintegration in den Konzern wird es nicht geben", beton" Papperger.

dpa-AFX