Im zweiten Quartal legten die Konzernerlöse währungsbereinigt um 15,2 Prozent auf 458 Millionen Euro zu. Noch besser schnitt Sartorius beim operativen Ertrag ab: mit einem Zuwachs von 25,4 Prozent auf 237,6 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr hat Vorstandschef Joachim Kreuzburg die Umsatzprognose angehoben: Das Wachstum soll bei zehn bis 14 Prozent anstelle der bislang erwarteten sieben bis elf Prozent liegen. Seit Jahresanfang hat die Aktie um 75 Prozent zugelegt, seit 2014 hat sich der Kurs verachtfacht. Für die Jahre 2018 bis 2021 erwarten die Analystenschätzungen ein jährliches Umsatzplus von 13 Prozent bei einem Gewinnwachstum von 17 Prozent. Dafür bezahlen Anleger fast das 60-Fache des für 2020 geschätzten Gewinns je Aktie. Gesteht man Sartorius aufgrund der Spitzenposition in den Zielmärkten ein 2020er-KGV von 30 zu, müsste das Göttinger Unternehmen nächstes Jahr einen Gewinn von 6,40 Euro je Aktie ausweisen. Das ist fast das Doppelte der Analystenschätzungen und rechtfertigt keinen Aktienkauf mehr.

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