Sollte keine Einigung erzielt werden, würden die Pläne aber ab dem 5. Oktober wieder aufgenommen. Die Gewerkschaft erklärte, die Gespräche über Einsparungen in Höhe von rund 100 Millionen Euro würden am 8. September beginnen. Die italienische Regierung hatte den Essener Mischkonzern aufgefordert, den Stellenabbau bei Acciai Speciali Terni (AST) zu stoppen. Auch Papst Franziskus hatte sich für die rund 2500 Beschäftigten stark gemacht.

ThyssenKrupp hatte die Edelstahltochter im vergangenen Jahr vom angeschlagenen finnischen Outokumpu -Konzern zurückgenommen. Vorstandschef Heinrich Hiesinger hat keinen Zweifel gelassen, dass er aus dem Edelstahlgeschäft aussteigen und das defizitäre Werk in Terni wieder abstoßen will. Zunächst solle es aber besser aufgestellt werden. Die Anlage rund 100 Kilometer entfernt von Rom gehört zu den größten Arbeitgebern in der Region Umbrien und ist ein wichtiger Industriezulieferer.

Reuters