Einen Tag vor dem Zinsentscheid der Notenbank (Fed) sind die US-Börsen am Dienstag mit Verlusten in den Handel gestartet. Fachleute gehen davon aus, dass die Fed am Mittwoch stillhalten wird. Sie erhoffen sich aber Klarheit darüber, wie es weitergeht. Die jüngsten Konjunkturdaten deuten nach Einschätzung von Händlern nicht auf eine unmittelbar bevorstehende Zinserhöhung hin. So haben die Einzelhändler weniger in der Kasse, die Erzeugerpreise stagnieren.

Luke Bartholomew, Anlagestratege bei Aberdeen Asset Management, geht davon aus, dass die Fed die Sitzung nutzt, um zu signalisieren, dass sie nach wie vor die Absicht habe, dieses Jahr die Zinsen drei Mal zu erhöhen. "Einige Investoren sollten besser anfangen, sich vorzubereiten", sagte Bartholomew.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte startete 0,3 Prozent im Minus bei 17.174 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor ebenfalls 0,3 Prozent auf 2012 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,4 Prozent nach auf 4731 Punkte.

Die Aktien des Pharmakonzerns Valeant brachen um 28 Prozent ein. Das kanadische Unternehmen, gegen das in den USA wegen seiner Bilanzpraktiken ermittelt wird, hat wegen Verzögerungen bei der Veröffentlichung des Jahresberichts vor einem Zahlungsausfall gewarnt.

Die Apple-Aktien legten dagegen 1,6 Prozent zu. Nach Berechnungen der US-Investmentbank Morgan Stanley ist die Nachfrage nach iPhones im März höher als erwartet.

Reuters