Der hohe Schuldenstand und ein großer Investitionsbedarf setzen der Lufthansa zudem enge Grenzen für die kommenden Jahre.

Solange der Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes mit an Bord ist, darf ohnehin keine Dividende gezahlt werden. Der Bund ist verpflichtet, seine Anteile bis Oktober 2023 zu verkaufen, was immer wieder auf den Börsenkurs drücken dürfte. Als Vorgeschmack für weitere Kapitalerhöhungen schlägt das Unternehmen den Aktionären zudem vor, den Rahmen der Kapitalbevorratung deutlich auszuweiten.

"Nach zwei Jahren Pandemie lassen wir die Krise heute mental hinter uns und blicken gestärkt in die Zukunft", lautet der zentrale Satz in Spohrs bereits vorab veröffentlichter Rede. Man sei besser durch die Krise gekommen als die meisten Wettbewerber und habe die Pandemie genutzt, um neue Stärken zu entwickeln. Das Flugangebot wurde stärker auf Privatreisende ausgerichtet. Der Multi-Marken-Konzern ist nach dem Abbau von rund 36 000 Stellen schlanker geworden und prüft im Fall der Altitalia-Nachfolgerin ITA sogar eine Übernahme./ceb/DP/jha