Volkswagen schüttelt den Diesel-Skandal ab! Der offensichtlich bevorstehende Vergleich mit der US-Justiz hievt die Aktie heute mit deutlichem Abstand an die DAX-Spitze und auch bei größeren Zeithorizonten sieht es vielversprechend aus: auf Jahresbasis pirscht sich der Wert an die Top Ten der DAX-Aktien heran und auf Monatsbasis ist er bereits die Nummer drei. Erstmals ist die VW-Aktie in das Gap hinein gelaufen, das am Montag nach Bekanntwerden des Betrugs aufgerissen worden war.

Vom heutigen Hoch 145,25 Euro könnte es ohne Hindernis noch bis 154 Euro hinauf gehen. Die Charttechnik sieht eindeutig positiv aus, so dass die an dieser Stelle wiederholt empfohlene Produktgattung Capped-Call durchaus weiter lohnenswert sein sollte (etwa WKN: HU5QF6 mit 140er-Cap und 43-Prozent-Chance bis Mitte März). Die ausgewählte Inliner-Spekulation sorgt andererseits für dicke Gewinne, wenn es die Aktie demnächst wieder etwas ruhiger angehen lässt: mit dem Schein HU8A75 gibt es plus 285 Prozent, wenn die Range 130,00 bis 160,00 Euro bis zum 15. März intakt bleibt.



Oben müsste die Reißleine gezogen werden, wenn die 155er-Marke überwunden wird. Unten orientieren wir uns dagegen zunächst an der zuletzt behaupteten 21-Tage-Linie, die inzwischen bei 135,20 Euro verläuft. Das bisherige 2017er-Tief liegt dagegen bei 132,30 Euro. Als dieses am 2. Januar markiert wurde kostete der Inliner gut einen Euro. Beim Tagestief 136,65 Euro vom 4. Januar dagegen schon um die 2,10 Euro. Ein dazwischen liegender Stopp bei 1,55 Euro könnte zunächst gut passen. Dadurch wird das Verlustrisiko zunächst auf 40 Prozent beschränkt. Börsentäglich wird der Stop loss zudem um 3 Cent erhöht und ein Anstieg um 130 Prozent auf 6,00 Euro für Gewinnmitnahmen genutzt.

Name Volkswagen-Inliner
WKN HU8A75
Aktueller Kurs 2,50 € / 2,60 €
Laufzeit 15.03.17
Schwellen 130,00 € / 160,00 €
Stoppkurs 1,55 €
Anpassung Stoppkurs +0,03 €/börsentäglich
Zielkurs 6,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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