Auf den überraschenden Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen reagierte die Wall Street komplett anders als allgemein im Vorfeld unterstellt worden war. Denn statt abzustürzen, wie vielfach befürchtet, legten die Kurse massiv den Vorwärtsgang ein. Beim Dow Jones Industrial Average und noch wichtiger, auch beim marktbreiten Wilshire 5000 Index reichte es nach dem Urnengang bereits zu neuen Rekorden. Das ist ein Zeichen von Stärke und spricht Stand heute für einen nach wie vor intakten Bullenmarkt an der US-Börse.

Das ist eine günstige Ausgangslage auch für Stock-Picker, denn bei einem steigenden Gesamtmarkt ist es einfach wahrscheinlicher, dass ein ausgewählter Favorit auch tatsächlich im Kurs zulegen kann als bei einem schwachen Marktumfeld. Das Ziel, das die Analysten von Jefferies mit ihrer so genannten Franchise Picks-Liste vorfolgen, ist es den Gesamtmarkt zu schlagen. Das ist seit Beginn dieses Vorhabens im Dezember 2013 auch gelungen. Denn die Franchise Picks kommen seitdem im Schnitt bis Ende Oktober unter Einberechnung der Dividenden auf ein Plus von 38,14 Prozent, während der ohne die Berücksichtigung von Dividenden berechnete S&P 500 Index gleichzeitig um 13,48 Prozent zulegte.

Eingang in die Franchise Picks-Liste finden jene US-Aktien mit Kaufempfehlungen, von denen die Analysten bei der US-Investmentbank am meisten überzeugt sind und bei denen von einem günstigen Chance-Risiko-Verhältnis ausgegangen wird. Momentan sind darin 23 Titel enthalten. BÖRSE ONLINE hat davon 5 der bekanntesten Werte herausgepickt, die über nennenswertes Kurspotenzial gemessen an den Vorgaben von Jefferies verfügen. Mit nennenswert sind dabei Kurspotenziale von mindestens 28 Prozent gemeint. Mehr zu diesen fünf Aktien auf den nachfolgenden Seiten.

Auf Seite 2: Alphabet





Alphabet



Bei der charttechnischen Betrachtung des ersten Jefferies-Favoriten können wir es eigentlich kurz machen. Denn es handelt sich um Alphabet und damit um eine Aktie, die seit dem Börsengang im Jahr 2004 einen relativ stabilen charttechnischen Aufwärtstrend ausgebildet hat. Dieser ist momentan unverändert intakt, auch wenn es zuletzt gegenüber dem am 24. Oktober bei 835,74 Dollar aufgestellten Rekordhoch zu einer Konsolidierung gekommen ist.

Dem Suchmaschinenbetreiber ist es im dritten Quartal wieder einmal gelungen, ein solides Zahlenwerk vorzulegen. Außerdem rechnet der Analystenkonsens auch für die kommenden fünf Jahre mit ansehnlichen Gewinnzuwächsen von im Schnitt fast 19 Prozent p.a. Auch Jefferies bezeichnete den Quartalsbericht als solide und gutgeheißen wurden auch die Investitionen, die das Unternehmen nach wie vor in potenziell aussichtsreiche neue Geschäftsfelder steckt. Hervorgehoben wurde außerdem auch ein bewilligtes Aktienrückkaufprogramm im Volumen von gut sieben Milliarden Dollar.

Mit Blick auf das vierte Quartal gebe es zwar gewissen Unsicherheiten was die Ergebnisschätzungen angehe, der zuständige Analyst Brian Fitzgerald geht momentan aber davon aus, dass es bei den hauseigenen Prognosen eher Anpassungsbedarf nach oben als nach unten geben wird.

Die Kaufempfehlung ist mit einem Kursziel von 1.000 Dollar verstehen. Das lässt der Notiz theoretisch ein Aufwärtspotenzial von gut 28 Prozent. Seine Zuversicht hat laut Fitzgerald auch viel mit seinem Optimismus für das Online-Werbegeschäft bei Youtube zu tun. Das Smart-Phone Pixel komme außerdem zu einem Zeitpunkt auf dem Markt, in dem Konkurrent Samsung Electronics Probleme habe. Für das Weihnachtsgeschäft rechnet Jefferies hier mit dem Verkauf von 2,25 Millionen Einheiten.

Ein jüngst getätigter Zukauf spreche zudem für anhaltende Anstrengungen im Bereich Cloud Computing. Gelingt es Erfolge beim Verkauf von Hardware zu erzielen, stünden die Chancen dafür gut, dass der Markt dem Titel höhere Bewertungskennziffern zugestehen werde. Beim Gewinn je Aktie kalkuliert Fitzgerald derzeit für das Fiskaljahr mit 41,91 Dollar, was ein geschätztes KGV von 18,6 bedeutet. Läuft es besonders gut, kann sich der Jefferies-Analyst auch einen Kursanstieg bis auf 1.150 Dollar vorstellen. im Negativfall könne aber auch ein Rückfall auf 800 Dollar nicht ausgeschlossen werden.



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Alphabet Inc. (bis 02.10.2015: Google Inc.), mit Hauptsitz in Mountain View, Kalifornien, ist seit dem 02.10.2015 als Holding tätig. Das Unternehmen wurde vor allem durch seine Suchmaschine Google bekannt, die nur Teil der gleichnamigen größten Tochtergesellschaft von Alphabet ist. Umsätze erzielt der Konzern primär durch sein werbebasiertes Anzeigengeschäft. Darüber hinaus ist Alphabet laut den Analysten von Independent Research aber noch auf zahlreichen anderen Gebieten aktiv (z.B. Robotik, Heimvernetzung, autonomes Fahren, Kapitalanlage, Biotechnologie), die in eigenständig agierende Tochtergesellschaften untergliedert wurden.

Auf Seite 3: Paypal





Paypal



Der zweite Mitfavorit Paypal ist erst seit Mitte 2015 börsennotiert, als dieser Bereich damals von Ebay als eigenständiges Unternehmen abgespaltet wurde. Danach ging es längere Zeit volatil seitwärts mit den Kursen, bevor sich dann jüngst ein zaghafter Aufwärtstrend herausgebildet hat. Das am 21. Oktober markierte Hoch von 44,16 Dollar konnte zuletzt aber nicht gehalten werden. Insgesamt präsentiert sich die charttechnische Ausgangslage moderat positiv.

Die erwähnte Bestmarke von gut 44 Dollar war im Zuge von gut interpretierten Drittquartalszahlen aufgestellt worden. Für die Monate Juli bis September meldete der Online-Bezahldienst einen Umsatzanstieg von 18 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar. Der Überschuss legte gleichzeitig um sieben Prozent auf 323 Millionen Dollar zu. Beides übertrafen die Vorhersagen der Analysten. Für das traditionell wichtige Weihnachtsquartal stellte das Unternehmen außerdem ein Umsatzwachstum zwischen 14 und 17 Prozent in Aussicht.

Der bei Jefferies für Paypal zuständige Analyst Jason Zuckerberg war offenbar ebenfalls zufrieden mit dem vorgelegten Zahlenwerk. In Reaktion darauf erhöhte er jedenfalls das Kursziel von 48,00 Dollar auf 52,00 Dollar. Eine Vorgabe, die im Zuge einer bestehenden Kaufempfehlung auch aktuell weiter Bestand hat. Der Aktie verspricht diese Prognose einen Anstieg von rund 30 Prozent. Die Schätzung für den Gewinn je Aktie im Fiskaljahr 2017 erhöhte Zuckerberg nach den Drittquartalszahlen ebenfalls, aber nur leicht von 1,72 Dollar auf 1,73 Dollar. Daraus errechnet sich für das kommende Jahr ein geschätztes KGV von 23,15.

In seiner optimistischen Haltung wurde der Jefferies-Analyst auch durch Treffen mit den Verantwortlichen bei Paypal bestärkt, denn diese verstärkten seinen Glauben in die eingeschlagene Strategie des Unternehmens sowie in die langfristigen Wachstumsaussichten. Ein Unternehmen wie Paypal ist zwar auch immer Risiken wie dem Markteintritt von anderen Digital-Spezialisten ebenso ausgesetzt wie der Gefahr von Hacker-Angriffen, aber es gebe eben auch etliche Pluspunkte.

Zuckerberg findet Gefallen an dem Titel, weil er werthaltig sei Dank einer Kombination aus guten Wachstumsaussichten, einer soliden und sich weiter verbessernden Profitabilität, einem starken Markennamen, säkularen Antriebsfaktoren, attraktiven Cash Flows und einer soliden Bilanz. Die Diskussionen um aufkommende Konkurrenz hätten bisher vor allem dazu geführt, dass die Aktie mit niedrigen Bewertungskennziffern versehen sei.

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Bei Paypal geht es seit der Gründung im Jahr 1998 um digitales Bezahlen. Täglich werden dbei inzwischen fast 11,5 Millionen Zahlungen abgewickelt. Zahlung können dabei mit Guthaben auf dem PayPal-Konto, Lastschrift oder Kreditkarte finanziert werden. Die Zahl der aktiven Kundenkonten weltweit wird mit 192 Millionen angegeben. Die Bezahlplattform steht in 202 Märkten zur Verfügung und es kann in mehr als 100 Währungen bezahlt werden.

Auf Seite 4: Activision Blizzard





Activision Blizzard Inc. (WKN: A0Q4K4)

Die Aktie von Activision Blizzard hat nun schon seit dem Jahr 2000 einen anhaltenden Lauf, welcher den Kurs seitdem von 0,47 Dollar auf in der Spitze 45,47 Dollar nach oben getrieben hat. Die aktuell gültige Bestmarke wurde am 24. Oktober aufgestellt, wobei es seitdem etwas nach unten ging mit der Notierung. Momentan musste etwas ausgepasst werden, dass daraus mit eine längere Kursschwäche wird, derzeit kann aber getrost von einem nach wie vor intakten langfristigen charttechnischen Aufwärtstrend gesprochen werden.

Die zuletzt etwas nachgebenden Notierungen lassen sich mit der Enttäuschung über den Ausblick erklären, den der Vorstand des Entwicklers von Videospielen wie "World of Warcraft" oder "Call of Duty" für das wichtige Weihnachtsgeschäft abgegeben hat. Denn für das vierte Quartal stellte der Software-Konzern, einen Umsatz von 2,38 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 0,74 Dollar je Aktie in Aussicht. Analysten hatten im Schnitt aber mit 2,48 Milliarden Dollar und 0,80 Dollar je Aktie gerechnet.

Überraschend gut ist es dagegen im abgelaufenen Quartal gelaufen. Doch das half wenig wegen dem gedämpften Ausblick und auch deswegen, weil das im Februar übernommene Unternehmen King Digital Entertainment im dritten Quartal einen fünfprozentigen Monatsrückgang bei den aktiven Nutzern der mobilen Spiele hat hinnehmen müssen. Blendend läuft es dagegen beim Actionspiel, das inzwischen weltweit über 20 Millionen Nutzer hat.

Jefferies setzt darauf, dass es dem Unternehmen auch künftig gelingen wird, Hit mit dem Erfinden neuer Spiele landen zu können. Aber auch aktuell gebe es bereits zahlreiche Optionen, um das Wachstum weiter voranzutreiben. Noch nicht in den Schätzungen der Analysten enthalten sei beispielsweise das Potenzial, wenn Werbung in die Spiele integriert werden sollte. Alleine das berge bereits enormes Potenzial.

Die Kaufempfehlung für diesen Wert ist mit einem Kursziel von 55 Dollar versehen. Das liegt um 47,6 Prozent über den derzeit gültigen Notierungen. Als Gewinn je Aktie rechnet man für das Fiskaljahr 2017 mit 2,04 Dollar, wobei man sich mit dieser Schätzung noch unter der Erwartungshaltung des Konsens bewegt, der 2,21 Dollar beträgt. Analysten trauen dem Unternehmen übrigens ansonsten in den nächsten fünf Jahren Ergebnissteigerungen von fast 24 Prozent p.a. zu.

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Activision Blizzard mit Sitz in Santa Monica, USA, zählt zu den weltweit führenden Computer- und Videospiele-Publishern. Gemessen am Umsatz ist das Unternehmen Marktführer im Computer- und Videospiele-Sektor. Entstanden ist der Konzern aus der Fusion des Publishers Activision mit Vivendi Universal Games, wobei der französische Unterhaltungskonzern Vivendi 2013 die Mehrheitsbeteiligung abgegeben hat,

Auf Site 5: Stericycle





Stericycle Inc. (WKN: 902518)

Mit einem regelrechten Bilderbuchstart konnte bis vor kurzem Stericycle aufwarten. Von Ende 1996 bis zum 19.10.2015 stieg der Kurs von 1,75 Dollar auf 150,84 Dollar. Das bedeutet nichts anderes als ein sagenhaftes Plus von 8.519 Prozent. Doch seitdem ist es plötzlich vorbei mit der Herrlichkeit und das Chartbild hat sich merklich verschlechtert. Die seitdem verbuchten Einbußen haben nicht nur den langfristigen Abwärtstrend verletzt, sondern sie rütteln auch am hart erkämpften Status als charttechnischer Dauerläufer. Diesen Ruf bereits kurzfristig zurückzuerobern wird möglicherweise nicht ganz einfach sein, denn die November neu aufgestellten Jahrestiefs untermauern den mittelfristigen Abwärtstrend als derzeit noch intakt.

Verderben hat die Kurs-Party aus Sicht der Anleger verschiedene Faktoren wie ein nachlassendes organisches Wachstum, Probleme bei der Integration von Zukäufen, Preisdruck, hohe Schulden sowie offene Bilanzierungsfragen. Diese Punkte schlugen auch deshalb stärker auf die Notiz durch, weil die Aktie des Spezialisten für die Entsorgung von Medizinabfall zuvor nach dem Gipfelsturm sehr hoch bewertet war.

Jefferies-Analyst Sean Dodge führt mit Blick auf die Kursschwäche auch noch volkswirtschaftlichen Gegenwind an sowie ein unglückliches Kommunikationsverhalten des Managements. Seit der Aufnahme in die Liste der Franchise Picks im Januar 2016 habe diese Gemengelage zu einer schwachen Performance geführt. Er bleibt aber insgesamt trotz allem zuversichtlich gestimmt. So geht er davon aus, dass die vom Management zuletzt angepeilte Bandbreite beim Gewinn je Aktie von 4,57 bis 4,77 Dollar im kommenden Jahr erreicht werden kann. Der Analystenkonsens rechnet derzeit mit 4,63 Dollar je Aktie, während er von etwas höheren 4,72 Dollar ausgeht.

Die bestehende Kaufempfehlung für Stericyyle ist mit einem Kursziel von 108 Dollar versehen. Das lässt der Notiz theoretisch fast 43 Prozent Luft nach oben. Für gerechtfertigt hält er auf Basis der Schätzungen für das kommende Jahr ein KGV von 23 - eine Vorgabe, die unter dem Zehnjahresdurchschnitts-KGV von 29 liege. Dodge bezeichnet seinen Favoriten als ein Unternehmen, das über ein qualitativ gutes Geschäftsmodell verfüge und auch weiterhin beim Ergebnis mit zweistelligen Wachstumsraten aufwarten könne. Zumindest dann, wenn die eingeleiteten Gegenmaßnahmen in Reaktion auf die geschilderten Probleme wie von ihm erhofft greifen sollten.



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Stericycle Inc. ist der größte Anbieter zur Entsorgung medizinischer Abfälle in den USA, der inzwischen aber auch längst in anderen Regionen wie etwa in Europa aktiv ist. Weltweit hält man eigenen Angaben zufolge derzeit einen Marktanteil von elf Prozent. 2015 wurde ein Umsatz von fast drei Milliarden Dollar erzielt, wobei es in den vergangenen zehn Jahren gelungen ist, den Umsatz im Schnitt um 15,9 Prozent p.a. zu erhöhen. Mit dem Gewinn je Aktie ging es im gleichen Zeitraum um durchschnittlich 16,0 Prozent nach oben. Seit 1993 hat die Gesellschaft 457 Zukäufe getätigt, die rund 50 Prozent zum Wachstum beisteuerten.

Auf Seite 6: Abbvie





Abbvie (WKN: A1J84E)

Nach der Aufnahme des Börsenhandels Anfang 2013 gibt es für die Aktie von Abbvie zunächst bis Ende 2014 nach oben. Der Kurs konnte sich dabei in dieser Zeit in etwa verdoppeln. Seitdem hat sich dann aber ein Seitwärtstrend angeschlossen, der momentan auch nach wie vor intakt ist. Ein Ausbruch daraus wäre erst dann zu konstatieren, wenn es zu einem Unterschreiten des Vorjahrestiefs von 48,27 Dollar oder zu einem Überwinden des Vorjahreshochs von 71,23 Dollar kommen sollte.

Die Notiz des Bio-Pharma-Unternehmens ist zuletzt etwas ins Stottern geraten, weil sich Zweifel breit gemacht haben, wie es um das Produkt-Portfolio bestellt ist. Geschürt wurden diese Sorgen zuletzt auch durch die Meldung, wonach sich der Absatz des Entzündungshemmers Humira schwächer als erhofft entwickelt hat. Für Humira ist dieser von Nachahmerprodukte bedrohte Blockbuster aber von enormer Bedeutung, weil damit noch mehr als 60 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet werden.

Immerhin: Trotzdem wurde jüngst die Gewinnprognose für 2016 angehoben und auch der Quartalsgewinn war einen Cent höher als allgemein erwartet ausgefallen. Zudem wurde die Quartalsdividende von 0,57 Dollar auf 0,64 Dollar je Aktie erhöht. Zu ergänzen ist auch noch, dass Abbvie versucht, auch mit Zukäufen das Produktportfolio aufzuhübschen. So wurde im April das Biotechunternehmen Stemcentrx für rund 5,8 Milliarden Dollar erworben und damit die Pipeline an Produkten für die Krebstherapie erweitert,

Jefferies-Analyst Jeffrey Holford sieht den Titel positiv und die Kaufempfehlung trägt ein Kursziel von 90,00 Dollar. Das bedeutet ein Aufwärtspotenzial von fast 50 Prozent. Er stuft den Wert sogar als den Top-Pick unter den großen Pharmawerten weltweit ein. Seine Zuversicht gründet nicht zuletzt auf der Annahme, dass Humira-Nachahmerprodukte nicht vor 2023 auf den Markt kommen werden. Der Markt rechne damit derzeit aber bereits in den Jahren 2019/20. Die Aussicht auf einen anhaltenden Cash Flow eröffne die Chance für weitere Zukäufe und außerdem gebe es auch in der eigenen Produkt-Pipeline einige Hoffnungsträger. Auf Höhe des genannten Kursziels käme der Wert auf ein geschätztes KGV von 10,7, ein Niveau, das über verschiedene Bewertungsansätze, wie etwa eine diskontierte Cash-Flow-Berechnung zu rechtfertigen sei. Beim Gewinn je Aktie kalkuliert Holford mit 5,44 Dollar für 2017, während der Analysten-Konsens sogar mit etwas höheren 5,46 Dollar je Aktie rechnet.

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Abbvie wurde am 1. Januar 2013 aus der forschungsbasierten Pharmasparte von Abbott Laboratories als BioPharma-Unternehmen gegründet. Die eigenen Arzneimittel werden in mehr als 170 Ländern weltweit angeboten und der Konzern beschäftigt rund 28.000 Mitarbeiter. Zu den Forschungsschwerpunkten zählen Hepatitis C (HCV), Erkrankungen des Immunsystems, Erkrankungen des zentralen Nervensystems und Krebserkrankungen.