Die US-Börsen haben zur Wochenmitte fester eröffnet. Es wirke nach, dass US-Notenbankchefin Janet Yellen am Dienstag Sorgen der Anleger über möglicherweise aggressive Zinsanhebungen noch in diesem Jahr gedämpft habe, sagten Händler. Investoren dürften nun erleichtert sein, dass die Notenbank zumindest im April die Zinsen nicht antasten werde, sagte Sam Stovall, Aktienstratege bei S&P Global Market Intelligence. Die Fed dürfte stattdessen zunächst auf die kommenden Konjunkturdaten schauen, um zu entscheiden, ob ein Zinsschritt im Juni möglich sei.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,4 Prozent fester mit 17.699 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 kletterte um 0,5 Prozent auf 2064 Zähler. Der Index der Tech-Börse Nasdaq legte 0,6 Prozent auf 4876 Stellen zu.

Aktuelle Arbeitsmarktdaten fielen besser aus als gedacht. Die US-Firmen schufen dem Arbeitsvermittler ADP zufolge im März mit 200.000 Jobs 6000 mehr als erwartet. Im Februar waren es 205.000 gewesen. Je besser sich der Arbeitsmarkt entwickelt, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Notenbank 2016 noch mehrmals ihren Leitzins anhebt.

Aktien von Valeant legten 3,4 Prozent zu. Der Pharmakonzern hat seine Kreditgeber um die Streichung einer Klausel gebeten, die Valeant in Bedrängnis bringen könnte, sollte die Jahresbilanz nicht Ende April vorliegen. Der Konzern schließt nicht aus, aufgrund interner Prüfungen die Zahlen erst Ende Mai vorzulegen. Valeant erklärte zudem, gut genug aufgestellt zu sein, um seine Verpflichtungen zu erfüllen. Boeing-Papiere stiegen um 0,6 Prozent. Der Flugzeugbauer verschärft im Konkurrenzkampf mit Airbus seinen Sparkurs und will rund 4500 seiner 160.000 Arbeitsplätze streichen.

rtr