Trotz der sich erneut verschärfenden Corona-Krise gibt sich Disney im Gegensatz zu anderen US-Unternehmen wie zuletzt Southwest Airlines und AirBnB zuversichtlich. "Wir sind weiterhin optimistisch für unsere Vergnügungsparks", sagte Firmenchef Bob Chapek. Im abgelaufenen Vierteljahr war der Umsatz der Sparte zum ersten Mal seit fünf Quartalen gestiegen. Im US-Bundesstaat Florida - der Heimat von Walt Disney World - nahmen zuletzt allerdings die Covid-19-Infektionen deutlich zu.

Zu Disney gehören neben den Freizeitparks und dem Filmgeschäft mit dem Streamingangebot auch Kreuzfahrtschiffe sowie diverse Fernsehkanäle. Der Streamingdienst Disney+ hat sich inzwischen zu einem Umsatzgaranten für den US-Konzern entwickelt. Die drei Abo-Angebote Disney+, Hulu und ESPN+ haben insgesamt 15 Millionen Kunden gewonnen und kommen nun auf zusammen fast 174 Millionen. "Es ist offensichtlich, dass Disney+ nun ein unverzichtbarer Streamingdienst neben Netflix geworden ist", sagte Analyst Paolo Pescatore vom Marktbeobachter PP Foresight.

Zuletzt punktete Disney mit der "Loki"-Serie und dem Kinofilm "Cruella" mit Emma Stone. Disney will das Momentum nutzen. Der Konzern stellt insgesamt 16 Milliarden Dollar für neue Inhalte bis Ende des Geschäftsjahres 2024 bereit. US-Streamingpionier Netflix zählt 209 Millionen Abonnenten und kündigte kürzlich an, neben Serien und Filmen verstärkt auch Videospiele anzubieten.

rtr