15.05 Uhr - Ein Bieter-Wettkampf sorgt für Rückenwind beim finnischen Farbenhersteller Tikkurila. Die Papiere klettern an der Börse in Helsinki um bis zu 18 Prozent, nachdem Akzo Nobel 13 Prozent mehr als die bereits erhöhte Offerte des US-Rivalen PPG Industries auf den Tisch gelegt hat. Das Akzo-Gebot von 31,25 Euro pro Aktie bewertet Tikkurila mit 1,4 Milliarden Euro. Die Anteilsscheine von Akzo geben in Amsterdam rund zwei Prozent nach. Der Übernahmepreis sei relativ hoch und könnte zu einem Bieterkrieg mit PPG führen, erklärten die Analysten von ING mit.

11.54 Uhr - Aus Furcht vor neuen Sanktionen gegen Russland nach der Verhaftung des Regimekritikers Alexej Nawalny ziehen sich Anleger aus der Währung des Landes zurück. Der schwächelnde Preis für das wichtige Exportgut Rohöl drückt Börsianern zufolge zusätzlich auf den Kurs. Im Gegenzug werten Dollar und Euro um jeweils knapp ein Prozent auf 74,255 und 89,565 Rubel auf. Die Ölsorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 0,4 Prozent auf 54,90 Dollar je Barrel.

11.40 Uhr - Nach dem jüngsten Rücksetzer stabilisiert sich Bitcoin. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise notiert kaum verändert bei 36.232 Dollar. "Die aktuell zu beobachtende relative Stärke des Kurses spricht für eine baldige Fortsetzung der Kletterpartie", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Anfang Januar hatte die Kryptowährung ein Rekordhoch von knapp 42.000 Dollar erreicht.

11.30 Uhr - Die bevorstehende Vertrauensabstimmung über die Regierung von Ministerpräsident Giuseppe Conti macht Italien-Anleger nervös. Einige ziehen sich aus den Anleihen des Landes zurück und treiben die Rendite der zehnjährigen Titel auf 0,609 Prozent. Contis Koalition war vergangene Woche zerbrochen.

10.59 Uhr - Das unerwartete Unentschieden im Heimspiel gegen Mainz macht Borussia Dortmund (BVB) zu schaffen. Die Aktien des Fußball-Bundesligisten fallen um 3,2 Prozent. Der BVB hatte unter anderem wegen eines vergebenen Elfmeters lediglich 1:1 gegen den Abstiegskandidaten gespielt.

10.45 Uhr - Ein nach vorläufigen Berechnungen vervielfachter Quartalsgewinn beflügelt die Aktien der Deutschen Beteiligungs AG. Die Papiere des Finanzinvestors steigen um knapp acht Prozent auf ein Elf-Monats-Hoch von 38,40 Euro und steuern auf den größten Tagesgewinn seit fast einem Jahr zu.

10.13 Uhr - Die Hoffnung auf eine Dividende drängt die Enttäuschung der Aareal-Anleger über den Gesamtjahresverlust der Bank in den Hintergrund. Die Aktien des Immobilienfinanzierers steigen nach einem Eröffnungsverlust von knapp fünf Prozent um 1,4 Prozent. Aareal will 1,50 Euro je Aktie ausschütten, sofern die Aufsichtsbehörden zustimmen. "Das erfreut zwar Anleger", sagt ein Börsianer. "Die Ankündigung ist aber mit vielen 'falls' und 'wenn' gespickt."

09.55 Uhr - Der aus der Fusion von Fiat Chrysler und Peugeot hervorgegangene Autobauer Stellantis feiert bei seinem Börsendebüt Kursgewinne. Die Aktien des weltweit viertgrößten Fahrzeug-Herstellers starteten am Montag in Mailand bei 12,79 Euro und stiegen auf bis zu 13,05 Euro. In Paris erschienen sie erstmals bei 12,90 Euro auf den Kurszetteln und erreichten zeitweise 13,08 Euro. In ihrem Windschatten gewannen die Titel des Stellantis-Großaktionärs Exor, der Holding der Fiat-Gründerfamillie Agnielli, 1,6 Prozent. Mit dem Zusammenschluss wollen sich Fiat und die Opel-Mutter Peugeot für die anstehenden Umwälzungen in der Automobil-Industrie wappnen. Konzernchef Carlos Tavares will unter anderem durch den Abbau von Überkapazitäten Mittel freimachen, um die Investitionen in die Digitalisierung, Elektromobilität und selbstfahrende Autos zu stemmen.

09.41 Uhr - Dank der Übernahme der Rechte an mehreren Titeln der Popband "Take That" winkt den Aktien von One Media der größte Tagesgewinn seit gut zweieinhalb Jahren. Die Papiere der Musikfirma steigen in London um fast 23 Prozent auf ein Fünfeinhalb-Monats-Hoch von 8,45 Pence. Komponist und Produzent Ian Levine tritt seine Tantiemen für Titel wie "I Found Heaven" oder "A Million Love Songs" sowie für zwei unveröffentlichte Titel von "Take That", zu der ursprünglich auch Robbie Williams gehörte, ab.

09.23 Uhr - Ein zusätzliches Übernahme-Angebot zweier Finanzinvestoren gibt Suez Auftrieb. Die Aktien des Versorgers steigen in Paris um gut drei Prozent auf ein Fünf-Jahres-Hoch von 17,48 Euro. Die Wahrscheinlichkeit sei groß, dass Suez-Großaktionär Veolia seine ursprüngliche Offerte nun nachbessere, kommentiert Analyst Ahmed Farman von der Investmentbank Jefferies.

09.12 Uhr - Die zurückgezogene Übernahmeofferte des kanadischen Konkurrenten Alitmentation Couche-Tard brockt Carrefour einen erneuten Kurssturz ein. Die Aktien der französischen Supermarkt-Kette fallen in Paris um 7,3 Prozent. Am Freitag hatten sie wegen des Widerstandes der französischen Regierung gegen den Deal ähnlich stark verloren.

08.59 Uhr - Die Verurteilung des Firmenerben Jay Lee zu einer Haftstrafe wegen Bestechung brockt den Aktien von Samsung den größten Tagesverlust seit fünf Monaten ein. Sie fallen an der Börse Seoul um 3,4 Prozent.

08.21 Uhr - In der Hoffnung auf eine anziehende Nachfrage des weltgrößten Abnehmers China decken sich Anleger mit Kupfer ein. Das Industriemetall verteuert sich um ein Prozent auf 8030 Dollar je Tonne. Genährt werde der Optimismus von ermutigenden chinesischen Konjunkturdaten, sagte Rohstoff-Händlerin Anna Stablum vom Brokerhaus Marex Spectron.

07.59 Uhr - Ein negativer Analystenkommentar drückt Symrise ins Minus. Die Aktien des Aromen-Herstellers fallen vorbörslich um knapp zwei Prozent auf etwa 99,50 Euro. Die Experten von Morgan Stanley haben die Titel auf "Underweight" von "Equal-Weight" heruntergestuft und das Kursziel auf 90 von 92 Euro gesenkt.

07.53 Uhr - Eine Kursziel-Senkung veranlasst einige Anleger zum Ausstieg bei Lufthansa. Die Aktien der Fluggesellschaft fallen vorbörslich um 2,1 Prozent auf etwa 10,30 Euro. Die Experten der HSBC haben ihr Kursziel auf 3,50 von vier Euro reduziert.

07.48 Uhr - Negative Analystenkommentare setzen Klöckner & Co. (KlöCo) und Salzgitter zu. Die Aktien des Stahlhändlers fallen vorbörslich um 3,4 Prozent, die Papiere des Stahl-Herstellers um 2,6 Prozent. Die Experten der Credit Suisse haben die Titel jeweils auf "Underperform" von "Outperform" heruntergestuft.

07.44 Uhr - Die enttäuschenden Geschäftszahlen vom Freitag machen SNP Schneider Neureither erneut zu schaffen. Die Aktien der IT-Firma fallen am Montag vorbörslich um 3,7 Prozent.

rtr/dpa-AFX