16.50 Uhr - Workday fallen nach einer enttäuschenden Umsatzprognose an der Wall Street um 2,8 Prozent. Der Anbieter von Cloud-Diensten für Unternehmen rechnet für 2022 mit Abbonnementserlösen zwischen 4,38 und 4,40 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit 4,45 Milliarden gerechnet.

14.40 Uhr - Volkswagen geben Gas, nachdem der Konzern einen optimistischen Ausblick auf 2021 lieferte. Die Aktien klettern um 0,7 Prozent auf ein Tageshoch von 172,28 Euro. 13.20 Uhr - Bei den Papieren der Deutschen Bank haben die Anleger vor dem Wochenende Kasse gemacht. Nach ihrer Februar-Rally, die sie noch am Vortag mit 10,79 Euro auf ein Hoch seit Sommer 2018 gehievt hatte, verloren die Anteile am frühen Freitagnachmittag mehr als zweieinhalb Prozent und waren damit das Schlusslicht im Dax. Auch für den europäischen Branchenindex der Banken ging es am Freitag abwärts. Er war mit minus 13.39 Uhr - 1,7 Prozent unter den schwächsten Sektoren. Ein Grund dafür ist der einstweilig gestoppte Zinsanstieg. EZB-Direktorin Isabel Schnabel hatte gewarnt, ein zu rascher Anstieg der Kapitalmarktzinsen könne die konjunkturelle Erholung bremsen und eine Reaktion der EZB erforderlich machen. Wie EZB-Chefökonom Philip Lane schloss auch sie eine weitere Zinssenkung nicht aus. In diesem Umfeld nutzte im MDax den Aktien der Commerzbank auch eine Hochstufung von "Hold" auf "Buy" durch das Bankhaus Metzler nichts. Sie verloren zuletzt knapp zwei Prozent. Analyst Jochen Schmitt argumentierte genau mit dem Anstieg der Renditen, der eine entscheidende Weichenstellung für die Erträge der Bank sein könnte.

12.32 Uhr - BASF peilt einen Börsengang seiner Beteiligung Wintershall Dea ab Herbst an. "Wenn Sie an die Vorlaufzeit für einen Börsengang denken, sprechen wir hier von der zweiten Jahreshälfte," sagte Finanzchef Hans-Ulrich Engel am Freitag in einer Analystenkonferenz. Die zweite Jahreshälfte bedeutet ab September, ergänzte er. BASF hatte zuvor erklärt, von einer Erstplatzierung von Wintershall Dea im Jahr 2021 auszugehen. Der Öl- und Gaskonzern entstand 2019 aus dem Zusammenschluss der BASF-Tochter Wintershall mit dem Rivalen Dea zu Europas größtem Gas- und Ölproduzenten. Die Investorengruppe LetterOne, die ehemalige Dea-Eignerin, hält an dem Gemeinschaftsunternehmen 33 Prozent. Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF ist mit 67 Prozent beteiligt. Der eigentlich für 2020 geplante Börsengang wurde wegen der Corona-Krise abgeblasen. Wintershall-Dea-Chef Mario Mehren hatte vor wenigen Tagen gesagt, über den genauen Zeitpunkt des IPO in diesem Jahr müssten die beiden Anteilseigner entscheiden

12.25 Uhr - Die Warnung vor einem Rückgang der Bestellungen löst einen Ausverkauf bei Doordash aus. Die Aktien des Essenslieferanten fallen im vorbörslichen US-Geschäft um elf Prozent. Wegen der angelaufenen Coronavirus-Massenimpfungen erwartet das Unternehmen, dass Verbraucher wieder verstärkt in Restaurants gehen - statt sich die Gerichte liefern zu lassen. Im abgelaufenen Quartal verdreifachten sich sowohl der Umsatz als auch der Verlust von Doordash auf 970 beziehungsweise 312 Millionen Dollar.

11.42 Uhr - Die Aktienrally hat zuletzt zwar an Schwung verloren, mit einem Plus von insgesamt gut drei Prozent seit Monatsbeginn steuert der Dax allerdings auf sein bestes Ergebnis in einem Februar seit 2015 zu. Gleiches gilt für den EuroStoxx50, der 5,5 Prozent gewinnt.

11.34 Uhr - Ungeachtet von Gewinnmitnahmen steuert der Kupferpreis auf den größten Monatsanstieg seit mehr als vier Jahren zu. Das Industriemetall verliert zwar gut zwei Prozent, kostet mit 9209 Dollar je Tonne aber gut 17 Prozent mehr als Ende Januar. Noch nie in seiner Geschichte ging es in einem Februar so steil bergauf. Seit längerem übersteigt die Nachfrage das Angebot. Daher liegen die Lagerbestände auf dem Niveau von 2005.

11.20 Uhr - Die Achterbahnfahrt der Gamestop-Aktie geht in eine neue Runde. Die in Frankfurt notierten Titel des US-Videospielehändlers fallen um fast 30 Prozent, nachdem sie ihren Kurs am Donnerstag mehr als verdreifacht hatten. Im vorbörslichen US-Geschäft bauen die Papiere ihr knapp 19-prozentiges Plus dagegen um sechs Prozent aus.

11.00 Uhr - Der Preisverfall bei Rohöl und Industriemetallen macht Bergbaubetreibern und Ölkonzernen zu schaffen. Die Aktien von Anglo American, Antofagasta, BHP Billiton, Fresnillo, Glencore und Rio Tinto sowie von BP, Shell und Total fallen um bis zu drei Prozent.

10.54 Uhr - Ermutigende Geschäftszahlen verhelfen der Deutschen Telekom zu einem Kursplus von etwa einem Prozent. Damit gehört die T-Aktie zu den wenigen Gewinnern im Dax. Sowohl die Zahlen für 2020 als auch die Prognose für 2021 lägen über den Erwartungen, lobte ein Aktienhändler.

10.48 Uhr - Anleger nutzen die jüngste Rally bei Aixtron für Gewinnmitnahmen. Die Aktien des Chipindustrie-Zulieferers fallen um gut vier Prozent, nachdem sie am Donnerstag als Reaktion auf starke Geschäftszahlen fast 14 Prozent zugelegt hatten.

10.42 Uhr - Ein 7,4 Milliarden Euro schwerer Rekord-Verlust bei IAG bringt die Aktien der British Airways-Mutter nicht von ihrem Erholungskurs ab. Sie steigen in London um fünf Prozent. "Die Zahlen sind zwar unzweifelhaft schlecht, aber nicht überraschend", sagt Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. Es bleibe allerdings abzuwarten, ob das ertragsstarke Langstrecken-Geschäft bald wieder das Niveau vor Ausbruch der Pandemie erreiche. Im Windschatten von IAG gewannen die Papiere der Rivalen Lufthansa und Air France jeweils bis zu drei Prozent.

10.24 Uhr - Immobilienwerte wie Vonovia und Deutsche Wohnen im Dax haben am Freitag schnell ihre Anfangsverluste abgeschüttelt und kräftig zugelegt. Vonovia gewannen zuletzt 1,4 Prozent, Deutsche Wohnen 1,5 Prozent. Der Dax machte seine zunächst hohen Verluste fast wett. Im MDax waren TAG Immobilien und LEG Immobilien unter den Favoriten, im SDax Instone Real Estate und Dic Asset. Dem raschen Zinsanstieg der vergangenen Tage, der zuletzt die größte Belastung für die Aktienmärkte war, ging am Freitag hierzulande etwas die Puste. Dies stützte ebenso wie Aussagen von EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel. Ihr zufolge kann die Notenbank noch mehr stützen, falls die steigenden Renditen das Wirtschaftswachstum belasten sollten. Es gebe weiteren Spielraum für eine Zinssenkung, so die Ökonomin. Für Immobilienunternehmen ist das Niedrigzinsumfeld vorteilhaft. Bau- und Hypothekenkredite werden dadurch für Immobilienkäufer günstiger, die Nachfrage steigt. Für Unternehmen mit hoher Schuldenlast verringern sich gleichzeitig die Finanzierungskosten, was dem Versorger RWE in die Karten spielen sollte. RWE gewannen an der Dax-Spitze 2,3 Prozent.

10.20 Uhr - Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Deutsche Telekom nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 18,30 Euro belassen. Die Tochter T-Mobile US ausgeklammert habe die Telekom im vierten Quartal etwas besser als erwartet abgeschnitten, schrieb Analyst Ulrich Rathe in einer ersten Reaktion am Freitag. Besonders positiv hob er die "sehr starken Leistungskennziffern" für den heimischen Markt hervor. Der Ausblick entspreche den Erwartungen.

07.30 Uhr - Bitcoin nimmt seine Talfahrt wieder auf. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise fällt am Freitag um gut fünf Prozent auf 45.515 Dollar und notiert damit mehr als 20 Prozent unter ihrem Rekordhoch vom Wochenbeginn. "Die Sorge um steigende Rentenrenditen an den Aktienmärkten scheint nun auch Bitcoin und Co erfasst zu haben", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. "Die Serie der Gewinnmitnahmen scheint noch nicht abgeschlossen."

rtr/dpa-AFX