13.05 Uhr - Vor Start des "Battery Day" trennen sich Anleger vorbörslich von Tesla. Aktien des Elektroauto-Pioniers geben vier Prozent nach. Tesla-Chef Elon Musk warnte bereits im Vorfeld, dass die technischen Verbesserungen, die auf der Veranstaltung vorgestellten werden sollen, erst nach 2022 in großer Stückzahl gefertigt werden könnten.

10.27 Uhr - Die zuletzt wegen Vorwürfen eines Short-Sellers schwer unter Druck geratenen GRENKE-Aktien starten am Dienstag einen neuen Erholungsversuch. Im frühen Xetra-Handel ging es für die Papiere um mehr als 12 Prozent nach oben, womit sie im MDAX zum Spitzenreiter wurden. Allerdings müssen sie diese Erholung in schwankungsreichen Zeiten erst behaupten. Das Vortagshoch von 34,60 Euro konnten sie nach zähem Ringen aber überwinden. Am Montag waren sie schon freundlich gestartet, letztlich aber wieder tief ins Minus abgerutscht. Neue Reaktionen des Leasinganbieters auf die Betrugsvorwürfe der Investorengruppe Viceroy hatten dabei die zuletzt arg gebeutelten Aktien weiter schwanken lassen. Wie bekannt wurde, prüft Grenke in der Folge die Integration seines viel kritisierten Franchisesystems. Außerdem will Unternehmensgründer Wolfgang Grenke sein Aufsichtsmandat solange ruhen lassen, bis diese Vorwürfe ausgeräumt sind.

10.20 Uhr -Die Finanzaufsicht BaFin zieht Lehren aus dem Bilanzskandal beim Zahlungsdienstleister Wirecard und schaut bei Grenke nun genauer hin. "Wirecard hängt uns noch nach, natürlich", sagte Raimund Röseler, bei der BaFin zuständig für Bankenaufsicht, am Dienstag in Frankfurt. "Es hat auch dazu geführt, dass wir jetzt bei Grenke ganz sensibel sind. Ich kann jetzt nicht sagen, was wir genau planen. Aber anders als bei Wirecard haben wir den Vorteil, dass es hier um ein Unternehmen geht, das komplett unter unserer Auficht steht." Die BaFin werde alle aufsichtsrechtlichen Instrumente prüfen. Der britische Investor Fraser Perring warf der Leasingfirma aus Baden-Baden vergangene Woche in einem umfassenden Bericht Betrug, Geldwäsche und Bilanztäuschung vor. Gleichzeitig wettete er auf einen Kurssturz der Aktien. Die Titel verloren innerhalb von zwei Tagen fast 50 Prozent an Wert. Grenke weist die Vorwürfe zurück und hat rechtliche Schritte angekündigt.

10.05 Uhr - Aktien von ProSiebenSat1 legen 9,2 Prozent zu und setzen sich damit an die Spitze des MDax. Ein Bericht über eine mögliche Aufstockung des Anteils von Großaktionär Mediaset in der italienischen Zeitung "Il Messagero" lässt Händlern zufolge die Anleger zugreifen.

09. 10 Uhr - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat das Kursziel für 1&1 Drillisch von 37 auf 31 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Dies schrieb Analyst Simon Bentlage in einer am Dienstag vorliegenden Studie angesichts der gesenkten Gewinnziele infolge einer höheren Roaminggebührenforderung von Telefonica Deutschland. Mittelfristig dürfte Drillisch seine Abhängigkeit von Netzwerkbetreibern aber deutlich senken und so möglicherweise jährlich 600 Millionen Euro einsparen. Langfristig bleibe die Anlagestory also intakt. 09.04 Uhr - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Roche von 384 auf 442 Franken angehoben und die Papiere auf der "Conviction Buy List" belassen. Analyst Keyur Parekh traut dem Pharmakonzern in einer am Dienstag vorliegenden Studie bis 2025 ein Umsatzwachstum von im Schnitt 7 Prozent pro Jahr zu. Im Optimalfall seien sogar 9 Prozent drin, so der Experte.

09.26 Uhr - Die türkische Lira setzt ihre Talfahrt fort. Vor dem in dieser Woche anstehenden Zinsentscheid der türkischen Zentralbank ziehen sich Anleger aus der Währung des Landes weiter zurück. Der Dollar steigt im Gegenzug um 0,3 Prozent auf ein Rekordhoch von 7,6492 Lira. In diesem Jahr büßte die türkische Lira bereits 22 Prozent an Wert ein. Ökonomen rechnen zwar mehrheitlich nicht damit, dass die Notenbank am Donnerstag den Leitzins anhebt. Allerdings erwarteten sie weitere Maßnahmen durch die Hintertür, um die Geldmenge zu straffen.

08.06 Uhr - Airbus-Konzernchef Guillaume Faury schließt Entlassungen nicht aus. Die Lage bei den Fluggesellschaften seit Sommer sei schlimmer als gedacht, sagte er. Deshalb könne er nicht garantieren, dass es nicht zu Entlassungen komme, auch wenn es neben dem angekündigten freiwilligen Stellenabbau noch weitere Möglichkeiten gebe.

07.50 Uhr - Der Preis für Kupfer zieht erneut an. Das Industriemetall verteuert sich am Dienstag um knapp ein Prozent auf 6753 Dollar je Tonne. "Die chinesische Nachfrage und die Verknappung der weltweiten Kupferbestände wirken sich unterstützend auf die Preise aus", sagte Lachlan Shaw, Rohstoffexperte bei der National Australia Bank. Die Sorge vor weiteren Einschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie begrenze aber den Zuwachs.

rtr/dpa-AFX