Analysten hätten demgegenüber mit zehn Millionen Euro Minus gerechnet, ein Jahr zuvor hatte Zalando es mit 400.000 Euro operativ gerade so in die Gewinnzone geschafft. Die Monate Januar bis März gelten in der Modebranche wegen der eingeräumten Rabatte zum Winterende traditionell als renditeschwach.

Der Gewinnanstieg sei umso erstaunlicher, als Lieferdienste wie DHL und Hermes die Preise angehoben hätten, schrieben die Analysten von Hauck & Aufhäuser. "Wir haben im ersten Quartal einen guten Job gemacht und sind daher zufrieden mit den Ergebnissen", sagte Zalando-Finanzvorstand David Schröder. "Sie bestätigen unseren Jahresausblick." Zalando peilt für 2019 einen Umsatzzuwachs von mindestens 20 Prozent und ein bereinigtes Ebit von bis zu 225 (2018: 173) Millionen Euro an. Im ersten Quartal lag das Umsatzplus nach vorläufigen Zahlen mit rund 15 Prozent noch darunter.

Baader-Helvea-Analyst Volker Bosse traut Zalando aber zu, das Wachstum in den nächsten Monaten zu beschleunigen. So habe der Online-Händler vor kurzem eine große Werbekampagne in acht Ländern für sein Kosmetik-Angebot gestartet. "Das dürfte den Umsatz wieder beleben, ohne die Ergebnisse zu belasten." Genaue Quartalszahlen veröffentlicht Zalando am 2. Mai.

rtr