Viele Menschen träumen davon: Eines Tages, lange vor dem Rentenalter, in den Ruhestand gehen und im Alter nicht unter Einschränkungen leiden zu müssen. Doch wie viel Vermögen braucht es für die Rente mit 40, 50 oder 60?

Dadurch, dass immer mehr junge Menschen an die Kapitalmärkte strömen, denken auch inzwischen immer mehr darüber nach, eines Tages, lange vor dem 67. Lebensjahr, in Rente zu gehen und von den eigenen Einkünften zu leben. Doch wie genau funktioniert das und wie viel Kapital braucht es dafür?

Wie viel muss zur Altersvorsorge angespart werden?

Hierauf gibt es eine sehr einfache Antwort, nämlich die 4-Prozent-Regel. Diese schon in den 90er-Jahren aufgestellte Theorie besagt, dass Anleger jedes Jahr vier Prozent aus ihrem Portfolio entnehmen können und damit niemals pleitegehen sollten.

Allerdings sprechen heute viele Experten davon, dass vier Prozent etwas offensiv sind und deswegen drei Prozent realistischer als Entnahme ist. Außerdem geht man davon aus, dass die Entnahme durch Verkäufe schwierig ist, weshalb hier viele Anleger auf Dividendenstrategien setzen.

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So viel Vermögen braucht es für die Rente mit 40, 50 oder 60

Doch bedenkt man diese Rechnung, dann muss man das für die Rente benötigte Vermögen auch nicht an eine Zahl klammern. Sondern nur an eine Größe. Geht man von einer Entnahme oder einer Ausschüttung von drei Prozent aus, braucht es etwa das 33-fache der eigenen jährlichen Kosten.

Geht man von monatlich 2500 Euro aus, die man zum Leben benötigt, braucht es also ein Vermögen von 990.000 Euro.

So viel müssen Sie sparen, um mit 40,50 oder 60 in Rente zu gehen

Allerdings ist es keineswegs einfach ein solches Vermögen anzuhäufen und hohe Sparraten und viel Verzicht sind notwendig, um ohne ein Erbe oder einen Lottogewinn diese Depotgröße zu erreichen.

Konkret benötigt man nämlich bei einer angenommenen Rendite von sieben Prozent p.a. und einem Beginn ab dem 20. Lebensjahr folgende monatliche Sparraten:

40 Jahre: 1890 Euro

50 Jahre: 807 Euro

60 Jahre: 375 Euro

Trotzdem sollten sich Investoren von diesen Zahlen keineswegs entmutigen lassen und gerade die Rente mit 60 scheint ein mögliches und, bei den aktuellen Problemen des Rentensystems, auch dringend erstrebenswertes Ziel.

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