Der Bitcoin hebt ab, bei einigen Altcoins gab es regelrechte Kursexplosionen – warum das noch lange nicht das Ende bedeutet und wie sich die Kryptowährungen nun entwickeln könnten. Von Gerd Weger

Der Februar ist seinem Ruf als bullenstarker Monat wieder mehr als gerecht geworden. Das Monatsplus beim Bitcoin beträgt satte 44 Prozent. Im März dürfte die Rally zunächst weiterlaufen. Zum Wochenanfang notierte der Bitcoin bereits deutlich über der Marke von 65 000 Dollar, dann knackte er schließlich ein neues Allzeithoch.

Anleger sollten sich trotzdem nicht in einen Euphorierausch treiben lassen, sondern bei der hier seit über einem Jahr propagierten Anlagestrategie bleiben. Dazu gehört auch, den für Investitionen in Bitcoin und andere Kryptowährungen vorgesehenen Anlagebetrag nicht mit neuem Geld weiter zu erhöhen. Der gesamte Anlagebetrag hat sich durch die Kursgewinne des vergangenen Jahres und jetzt auch von diesem Jahr sowieso schon verdoppelt oder sogar vervielfacht.

Für Bitcoin und Ethereum heißt das, die Gewinne unbeirrt weiterlaufen zu lassen. Eine steuerfreie Realisierung der Kursgewinne könnte bei Bitcoin — vielleicht schon in diesem Jahr — bei sechsstelligen Kursen beginnen, bei Ethereum bei Kursen über 5000 Dollar. Ähnlich wie bei den Käufen wird auch bei den Verkäufen empfohlen, diese Kursgewinne mit weiter steigenden Kursen dann sukzessive zu realisieren.

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Spektakuläre Kursziele für Kryptowährungen

Vor mehr als einem Jahr waren noch sehr viele negative Meinungen am Markt. Nun kommen zunehmend sehr positive Nachrichten. Die Analysten werden dann immer höhere und teilweise spektakuläre Kursziele verkünden. Man kennt das auch von den Aktienmärkten. Sehr hohe Kursziele sind Hingucker und sorgen für Aufmerksamkeit für die Analysten und deren Institute. Das Kursziel von 150 000 Dollar ist aus unserer Sicht allerdings nicht mehr spektakulär, sondern einfach nur realistisch und eher konservativ.

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Nach dem letzten Kurssprung über die Marke von 60 000 Dollar bewegte sich der Bitcoin wieder seitwärts. In solchen Phasen werden dann verstärkt die Altcoins gespielt. Denn meist bleiben diese nach einer starken Aufwärtsbewegung von Bitcoin zunächst zurück und haben dann Nachholbedarf. Auch hier gilt Altbewährtes: Bei kurzfristigen Kursgewinnen von 100 Prozent oder mehr wird die Hälfte der Position verkauft. Die andere Hälfte wird in ein sicheres Wallet verschoben mit dem Plan, diese nach mehr als einem Jahr steuerfrei zu verkaufen — wahrscheinlich zu einem Vielfachen des Einstiegskurses.

Es mehren sich aber auch die Warnzeichen, die auf eine kurzfristige Überhitzung deuten. So beim Bitcoin Fear & Greed Index. Zuletzt ist er auf 83 gestiegen, dies steht für extreme Gier der Anleger. Ein weiteres Warnsignal sind die Kursexplosionen bei Memecoins. Alle Top-5-Performer sind mehr oder minder unsinnige Memecoins. Das ist ein sehr schlechtes Zeichen und spricht bei Kursteigerungen von 300 bis 400 Prozent für hohes Spekulationsfieber.

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