Erneut wird im Derivatedepot mit zwei frischen Positionen nachgelegt, nunmehr im Deep-Bonus-Bereich. Das heißt: bei großen Puffern wird auf eine Rendite abgezielt, die etwas weniger ambitioniert, alles in allem aber natürlich noch immer lukrativ ist. So etwa beim Bonus-Cap-Zertifikat SD4E29 auf die Volkswagen VZ.

Zu 254,09 Euro wurden zehn Stück gekauft. Die mit einem Aufgeld von neun Prozent versehenen Papiere steigen um 20 Prozent, sofern der Basiswert bis zum 16. März 2022 über der Schwelle von 171,00 Euro bleibt, zu der ein Puffer von 26 Prozent besteht. Ziemlich genau bis zum Cap ist inzwischen der vom Coronba-Crash-Tief ausgehende Aufwärtstrend gestiegen. Kritisch würde es erst, wenn die Aktie wieder unter das horizontale Ausbruchsniveau um 188 Euro zurück fällt. Die Position erhält einen ersten Stoppkurs bei 184,50 Euro.

Sogar mit einem Abgeld von 23 Prozent ist der Tesla-Bonus-Cap KE1ZUR zu haben. Wir sind zu 459,01 Euro in fünf Stück eingestiegen. Der mögliche 25-Prozent-Gewinn ergibt sich, sofern die Tesla-Aktie bis zum 17. März 2022 über der Schwelle von 430,00 Dollar bleibt. Zuletzt konnte die Tesla-Aktie sogar wieder die 38-Tage-Linie zurückerobern. Entscheidende Unterstützungen, welche die 40 Prozent entfernte Schwelle schützen, sind ein siebenmonatiger Aufwärtstrend um 590 Dollar, die Kombination aus 200-Tage-Linie und Viermonatstief um 550 Dollar sowie das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der 2020/21-Aufwärtswelle um 485 Dollar. Der erste Stop loss wird bei 359,00 Euro platziert.

Volkswagen


Tesla


Name Volkswagen-Bonus-Cap
WKN SD4E29
Kaufkurs 254,09 €
Schwelle 171,00 €
Laufzeit 18.03.22
Stoppkurs 184,50 €
Name Tesla-Bonus-Cap
WKN KE1ZUR
Kaufkurs 459,01 €
Schwelle 430,00 $
Laufzeit 17.03.22
Stoppkurs 359,00 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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