HNA hält seine Beteiligung von 9,9 Prozent an der Deutschen Bank über C-Quadrat, Katar gehören rund acht Prozent. Andere Aktionäre der Deutschen Bank hatten HNA und Katar unerlaubte Absprachen vorgeworfen. Das hat laut Insidern auch die Finanzaufsicht BaFin auf den Plan gerufen, die dem Vorwurf nachgeht.

Schütz sagte, die Idee, Investoren zu suchen, sei im Herbst 2016 bei C-Quadrat entstanden, als über eine staatliche Rettung der Deutschen Bank spekuliert wurde und der Kurs zeitweise unter zehn Euro fiel. "Da wir bereits über eine enge Beziehung zu HNA verfügten, war es nur logisch, das Thema mit HNA-Geschäftsführer Adam Tan zu besprechen", sagte Schütz. Erst später habe man auch Kontakt zu Katar wie auch zu anderen bedeutenden Aktionären wie Blackrock aufgenommen, "um ihre Sicht auf die Deutsche Bank kennenzulernen". HNA gehört inzwischen die Mehrheit an C-Quadrat.

Schütz bekräftigte, dass HNA seine Beteiligung nicht weiter ausbauen wolle. "HNA ist mit dem Anteil von 9,9 Prozent sehr zufrieden, es gibt keine Pläne, die Beteiligung zu erhöhen", sagte er. "Unser Einfluss wird überschätzt."

rtr