von Andreas Büchler

Ausgangssituation und Signal

Noch im Mai wirkte das Chartbild der Deutsche Post katastrophal: Die Aktie stürzte unter den von vielen Marktteilnehmern wahrgenommenen Durchschnitt der vergangenen 200-Börsentage, was oft auf einen nachhaltigen Umschwung nach unten hin deutet. Doch dann kehrte die Nachfrage zurück, wiederholt wurde bei 25,60 / 26 Euro zugegriffen. Der anschließend erfolgte Ausbruch über das Juni-Zwischenhoch bei 27,91 Euro lieferte den Startschuss für den anschließenden Aufwärtsschub.

Empfehlung und Produktidee

Das Potenzial reicht auf die Schnelle bis etwa 30,75 / 31 Euro, so dass die Aktie nach einer Rally über die 29er-Marke bald nach dem ersten Kaufsignal vor knapp zwei Wochen aus Chance-Risiko-Gesichtspunkten unattraktiv wurde. Nun jedoch haben die ersten, damals früh aktiv gewordenen Schnäppchenjäger Kasse gemacht, so dass jetzt wieder ein gutes Verhältnis zwischen Ertrag und Verlustpotenzial besteht. Zumal inzwischen auch ein Stoppkurs knapp unter der Zone um 27,50 platziert werden kann, wo aktuell mehrere Unterstützungen zusammen fallen. Dort treffen die 21- und 200-Tage-Linie aufeinander, ebenso liegen dort mehrere Extrempunkte im Ein-Stunden-Chart. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit einer Bodenbildung in diesem Bereich. Mit dem Hebelprodukt der Commerzbank, das wir am Ende der Analyse vorstellen, ließe sich durch einen Anstieg an das erste Kursziel bereits ein Profit von mehr als 70 Prozent realisieren.

Ein-Stunden-Chart



Tageschart mit Abstand der Aktie zur 21-Tage-Linie in %



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Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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