Hindernis auf dem Weg zu einer Fusion ist Insidern zufolge ein Gemeinschaftsunternehmen von Gamesa und der französischen Areva, das die Fusion verzögere. Ein Insider hatte Reuters gesagt, Siemens sei eigentlich nicht an den Aktivitäten der Franzosen interessiert. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte später berichtet, Siemens könnte den Anteil doch übernehmen. Siemens und Gamesa wollen den weltgrößten Windanlagenhersteller mit einem Jahresumsatz von rund zehn Milliarden Euro formen. Die Pläne waren Ende Januar bekannt geworden.

Kein Interesse hat Kaeser an einer Zusammenlegung des Mobilitätsgeschäfts seines Konzerns mit dem des kanadischen Wettbewerbers Bombardier. "Siemens ist der mit Abstand beste Mobilitätsanbieter der Branche", sagte Kaeser. Das Geschäft werfe einen Ertrag von acht bis neun Prozent vor Steuern ab. "Wir sind der modernste Anbieter der Welt, ich wüsste nicht, warum man sich mit anderen aufhalten sollte", fügte er hinzu. Im vergangenen Jahr hatte es Berichte über eine mögliche Fusion der beiden Sparten gegeben. Bombardier hatte damals erklärt, es gebe keine Verhandlungen mit den Münchnern.

Bedeckt hielt sich Kaeser zu Angaben von Insidern, nach denen Siemens Interesse beim US-Konzern Emerson Electric am Kauf des milliardenschweren Geschäfts mit Energiesystemen angemeldet hat. Dazu wolle er sich nicht äußern, sagte der Siemens-Chef.

Reuters