Bei Trumps Team war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erhalten. Die Chefs der US-Geheimdienste haben laut zwei Insidern Trump in der vergangenen Woche darüber in Kenntnis gesetzt, dass Moskau belastendes Material in den Händen halte.

Die Anschuldigungen seien Teil eines Geheimdienstberichts, sagten die Insider. Sie stammten unter anderem von einem ehemaligen britischen Agenten. Das FBI untersuche derzeit die Glaubwürdigkeit des Materials, das vor allem auf Informationen aus russischen Quellen basiere. Die US-Bundespolizei lehnte einen Kommentar dazu ab. Zuerst hatte der Sender CNN darüber berichtet.

FAKE NEWS - A TOTAL POLITICAL WITCH HUNT!

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 11. Januar 2017


Die US-Regierung beschuldigt Russland, versucht zu haben, den zurückliegenden US-Wahlkampf zugunsten des Republikaners Trump zu beeinflussen. Während des Wahlkampfs waren zahlreiche interne Informationen der Demokraten durch Hackerangriffe bekanntgeworden. Der Chef der Bundespolizei FBI, James Comey, sagte, man habe keine Hinweise darauf gefunden, dass Hacker auch die Wahlkampagne Trumps oder seiner Republikanischen Partei erfolgreich angegriffen hätten. Wegen der mutmaßlichen Einmischung verhängte der scheidende Präsident Barack Obama bereis Sanktionen gegen Moskau. Trump hingegen zog die Erkenntnisse der amerikanischen Geheimdienste über die mutmaßlichen russischen Hackerattacken in Zweifel.

Trump will am Mittwoch seine erste Pressekonferenz seit seinem Wahlsieg von Anfang November geben.