Celgene, Bayer, Sanofi, Novo Nordisk, die Liste der Kooperationspartner von Evotec liest sich wie das Who is Who der Medikamentenentwickler. Hintergrund der Partnerschaften ist die Suche nach neuen Wirkstoffen. Einfach ausgedrückt, stellt die Hamburger Firma ihre umfassende Wirkstoffbibliothek zur Verfügung. Die Pharmapartner forschen mit den Wirkstoffen und entwickeln daraus Medikamente. Im Gegenzug erhält Evotec Meilensteinzahlungen und ist an etwaigen Lizenzierungen beteiligt. Das zahlt sich für die Hamburger immer öfter aus.

Ende Dezember hatte Celgene 14 Millionen Dollar auf das Konto der Hamburger überwiesen. Die Meilenstein-Zahlung wurde fällig, weil wichtige wissenschaftliche Fortschritte bei der Entwicklung von Medikamenten gegen Nervenkrankheiten erreicht wurden. Insgesamt könnte die Zusammenarbeit mit Celgene, die seit 2016 besteht zu einem Anspruch von bis zu 250 Millionen Dollar sowie einer späteren Umsatzbeteiligung an einem Medikament führen.

Umso mehr Firmen und Forschungseinrichtungen die Wirkstoff-Bibliothek nutzen, umso höher sind die Gewinnchancen für Evotec. Deshalb wollen die Hamburger das Tempo bei neuen Kooperationen im neuen Jahr noch einmal erhöhen.

Alleine für die Forschung mit Hilfe der Stammzelltechnologie iPSC gäbe es 40 potenzielle Partner, erklärte der Vorstandsvorsitzende Werner Lanthaler kürzlich in der Presse.

Das sind Nachrichten, die auf dem Parkett gut ankommen. Seit Jahresanfang legte der im Tec-Dax und MDax notierte Titel um fast 15 Prozent zu. Die Kursrally könnte sich weiter fortsetzen. Gerade nimmt die Aktie Anlauf auf das Allzeithoch bei knapp 23 Euro, das im August 2018 erreicht wurde. Ein Ausbruch darüber würde ein technisches Kaufsignal generieren.

Empfehlung: Kaufen
Kursziel 25,00 Euro
Stoppkurs 15,00 Euro