Heute und morgen wollen wir uns anschauen, was mit recht lang laufenden Inlinern und komfortablen Puffern zu holen ist. Wir beschränken uns auf Laufzeiten zwischen sechs und neun Monaten und geben einen Abstand zu den Schwellen von jeweils mindestens 25 Prozent vor. Zudem erwarten wir einen Gewinn von minimal 25 Prozent. Alleine beim Emittenten Société Générale gibt es knapp 150 Scheine, welche diese Vorgaben erfüllen.

Fürs Erste haben wir uns den konsolidierenden Highflyer Netflix heraus gesucht. Der entsprechende Inliner kann sich knapp verdoppeln, wenn einerseits mittelfristig das Allzeithoch 129,29 Dollar vom August weiter Bestand hat und andererseits die Unterstützungskombination aus August-Tief 85,50 Dollar und bei etwa 91 Dollar steigender 40-Wochen-Linie nicht nachhaltig durchbrochen wird.

Die kritischen Schwellen des Inliners wurden auf 72,00 und 144,00 Dollar gelegt. Auch also bei einem Ausbruch aus unserer engeren Range 85/130 Dollar wäre also noch genug Puffer vorhanden, und der Inliner hätte gewiss noch einen stattlichen Wert aufzuweisen, je nachdem, wo wir uns zeitlich bewegen.

Da andererseits bei solchen Aktien auch größere Gaps mit einkalkuliert werden müssen, sollte bei der Spekulation nur das eingesetzt werden, was man auch bereit ist zu verlieren. Ergänzend sollte ein Stopp bei zunächst 1,50 Euro platziert werden, den man entsprechend der Marktbedingungen sukzessive mental anpassen sollte. Gewinnmitnahmen bieten sich bei einem Anstieg auf 8,75 Euro an.



Name: Netflix-Inliner

WKN: SE1R69

Aktueller Kurs: 4,83 € / 5,03 €

Laufzeit: 17.06.16

Schwellen: 72,00 $ / 144,00 $

Stoppkurs: 1,50 €

Anpassung Stoppkurs: mental

Zielkurs: 8,75 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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