GARCHING (dpa-AFX) - Die Deutsche Pfandbriefbank rechnet wegen ihres teuren Rückzugs aus den USA für das laufende Jahr mit tiefroten Zahlen. Vor Steuern dürfte der Verlust bei 210 bis 265 Millionen Euro liegen, teilte der Gewerbeimmobilien-Finanzierer am Donnerstag in Garching bei München mit. Trotz eines Vorsteuergewinns von 14 Millionen Euro im dritten Quartal stand nach den ersten neun Monaten noch ein Vorsteuerverlust von 265 Millionen Euro zu Buche. Unter dem Strich stand nach den ersten drei Quartalen ein Fehlbetrag von 227 Millionen Euro.

"Das Marktumfeld bleibt weiterhin anspruchsvoll. Käufer und Verkäufer sind nach wie vor zurückhaltend", sagte Bankchef Kay Wolf. Die Erholung komme langsamer voran als ursprünglich angenommen. Die Bank mache noch nicht genug Neugeschäft in Europa, um den angestoßenen US-Ausstieg vollständig kompensieren zu können. Wolf rechnet im laufenden Jahr daher noch nur noch mit einem Neugeschäft von 5,5 bis 6 Milliarden Euro. Im Sommer hatte er noch 6,5 bis 7,5 Milliarden erwartet./stw/stk

Quelle: dpa-Afx