Zusammen mit Daimler-Finanzchef Bodo Uebber habe Zetsche eine neue Unternehmensstruktur beschlossen, berichtete das "Manager-Magazin". Demnach soll der Konzern in eine Holding umgewandelt werden und die Segmente in rechtlich eigenständige Einheiten umgewandelt werden.

Das mache auch eine Abspaltung durch einen Börsengang möglich. Vorgesehen sei laut Medienbericht eine Dreiteilung in das Pkw- und Transportergeschäft Mercedes-Benz, Lkw und Busse sowie Finanzdienstleistungen. Wer das Unternehmen führen soll, sei noch unklar, da Zetsches Vertrag 2019 ausläuft - im gleichen Jahr, in dem die neue Unternehmensstruktur wirksam werden soll.

Daimler könnte mit der neuen Aufteilung flexibler agieren können und damit besser auf den Strukturwandel durch alternative Antriebstechniken und autonomes Fahren vorbereitet sein. Laut Informationen des "Handelsblatt" lassen Vorstand und Aufsichtsrat nun eine Machbarkeitssstudie erstellen, in der auch etwaige Steuerzahlungen überprüft würden.

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Einschätzung der Redaktion



Die Ermittlungen wegen Abgasmanipulation und Preisabsprachen sind noch nicht abgeschlossen. Damit bleibt unklar, was Daimler das kosten könnte. Stimmen die Beteuerungen des Konzerns, die Abgaswerte nicht manipuliert zu haben, dürfte das einen positiven Impuls auf die Aktie haben - mindestens ebenso wie der möglichen Umbau bis 2019, der die Aktie um rund 1,5 Prozent gen Bergspitze schickte.

Das Spekulieren auf diese Szenarien ist in Anbetracht der Krise der Automobilindustrie noch ohne Risiko. Besonders defensive Anleger sollten sich deshalb zurückhalten.

Empfehlung: Halten.
Zielkurs: 70,00 Euro
Stoppkurs: 50,00 Euro