EZB kauft weniger Staatsanleihen



Die Europäische Zentralbank (EZB) nimmt bei ihren Staatsanleihen-Käufen den Fuß etwas vom Gas. In der Woche bis zum 10. März nahmen die nationalen Notenbanken der Euro-Zone Staatsanleihen und andere öffentliche Schuldtitel im Umfang von 15,56 Milliarden Euro in ihre Bücher, wie die EZB am Montag mitteilte. In der Woche zuvor waren es noch 16,20 Milliarden Euro. Die Notenbanken der Euro-Länder haben damit seit dem Start der Käufe vor zwei Jahren öffentliche Schuldentitel im Ausmaß von rund 1,419 Billionen Euro erworben.

Innogy-Aktie nach den Zahlen im Minus



Am deutschen Markt stand die Bilanz der RWE-Ökostromtochter Innogy im Fokus. Die im MDax gelisteten Aktien fielen um bis zu vier Prozent, notierten am Nachmittag aber wieder nahe dem Freitagsschluss. 2016 war der operative Gewinn wegen einer schwächeren Ausbeute der Windkraftanlagen, hoher Kosten bei den Netzen und des Wettbewerbsdrucks im Vertrieb geschrumpft. RWE notierten kaum verändert.

EU-Kommission erlaubt Siemens Fusion mit Gamesa



Die EU-Kommission gibt Siemens grünes Licht für die Fusion mit dem spanischen Konzern Gamesa zum weltgrößten Windturbinenbauer. EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager sagte am Montag, man habe die Genehmigung erteilt. Weitere Details nannte sie nicht. Es werde in Kürze aber eine Erklärung dazu geben. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte Anfang März unter Berufung auf Insider berichtet, dass die Erlaubnis an keine Auflagen gebunden sein wird.

Intel will mit Kauf von Mobileye Roboterwagen-Zukunft mitbestimmen



Intel will die Zukunft des Autos mitgestalten und kauft den auf Kameras für Roboterwagen spezialisierten Zulieferer Mobileye. Der amerikanische Chip-Gigant zahlt für das Start-up aus Jerusalem insgesamt 15,3 Milliarden Dollar. Mobileye stellt mit seinen Kameras die Augen für heutige Assistenzsysteme und künftige selbstfahrende Autos. Zudem entwickelt die israelische Firma ein Steuersystem, das Signale verschiedener Sensoren verarbeitet. Intel wird damit wichtiger für die Autobranche und könnte viel stärker als bisher bei der Entwicklung von Fahrzeugen der Zukunft mitmischen.

Windkraftanlagenhersteller Senvion streicht Arbeitsplätze



Der Windkraftanlagen-Hersteller Senvion will in diesem Jahr in Deutschland rund 730 Arbeitsplätze streichen. Die Konzernholding begründete die Einschnitte am Montag mit einem stärker werdenden Wettbewerbs- und Preisdruck. Deshalb sollen Teile der Produktion verlagert und Standorte in Deutschland geschlossen werden, wie die Luxemburger Senvion S.A. mitteilte. Der Vorstand will durch die Umstrukturierung jährlich rund 40 Millionen Euro einsparen.

Behörden untersagen Allianz den Verkauf von Vertragsbestand in Taiwan



Aufseher haben der Allianz beim geplanten Verkauf von Lebensversicherungsbeständen in Taiwan einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der im Mai 2016 angestoßene Verkauf von rund 80 000 Lebensversicherungsverträgen im Land an den Landesrivalen Taiwan Life Insurance sei von den Behörden nicht genehmigt worden, teilte ein Allianz-Sprecher am Montag mit. Die Allianz will weitere Schritte für das Geschäft prüfen. Mit dem Verkauf wollte die Allianz auf Auflagen des Kapitalregelwerks "Solvency II" für europäische Versicherer reagieren.

rtr/dpa-AFX