Die Facebook-Messenger-App werde für Entwickler geöffnet, um sogenannte Chatbots zu entwickeln, kündigte Facebook-Chef Mark Zuckerberg am Dienstag auf der firmeneigenen Entwicklerkonferenz in San Francisco an. Dabei handelt es sich um automatisierte Programme, die Nutzern die Kommunikation mit Unternehmen erleichtern und beispielsweise auch beim Online-Einkauf helfen.

Niemand müsse mehr bei der Telefonvermittlung nach einem Floristen in der Nähe fragen, nannte Zuckerberg ein Beispiel, wo Chatbots künftig von den 1,6 Milliarden Mitgliedern eingesetzt werden könnten. Facebook setzt darauf, durch das zusätzliche Angebot mehr Transaktionen über seine Plattform abwickeln zu können und einen Fuß in den Dienstleistungssektor zu bekommen.

Experten sind der Meinung, dass es Facebook aufgrund seiner schieren Datenmengen leichter als der Konkurrenz fallen dürfte, Chatbots zu entwickeln und dabei Interaktionen und Einkaufsempfehlungen zu personalisieren. Facebook zufolge sind mehr als 50 Millionen Firmen Mitglieder bei dem Netzwerk.

Erst kürzlich hatte sich Microsoft mit seinem Chatbot Tay blamiert. So plapperte die Maschine frauenfeindliche und rassistische Tweets einfach laut nach.