Das Unternehmen fertigt Präzisionsteile wie Zahnräder, Antriebswellen oder ganze Systeme, die in den E-Bikes verwendet werden. Die Aktien des Unternehmens werden in einer Preisspanne von 23 bis 31 Euro angeboten. Die Zeichnungsfrist endet voraussichtlich am 18. Mai. Erster Handelstag im Prime Standard soll der 21. Mai sein. Angeboten werden 2,4 Millionen Aktien, die aus einer Kapitalerhöhung stammen.

Damit werden dem Unternehmen zwischen 55 und 74 Millionen Euro zufließen. Darüber hinaus wollen die Altaktionäre einschließlich Mehrzuteilungsreserven bis zu 4,27 Millionen Aktien platzieren. Die Marktkapitalisierung reicht nach dieser Rechnung von 239 bis zu 322 Millionen Euro. Je nach Nutzung der Zuteilungsoptionen würde der Streubesitz bei 46 bis 64 Prozent landen. Das im Schwarzwald beheimatete Unternehmen setzte 2020 rund 126 Millionen Euro um. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 8,7 Millionen Euro, der operative Cashflow war rund doppelt so hoch.

Durch den Börsengang wird die recht schwache Eigenkapitalquote deutlich verbessert, die Schulden könnten komplett getilgt werden. Sicherlich ist die Börsenstory interessant. Es ist vor allem davon auszugehen, dass das operative Momentum in den kommenden Quartalen dank günstiger Marktbedingungen hoch sein dürfte. Deshalb könnten trotz der am oberen Ende anspruchsvollen Bewertung Zeichnungsgewinne möglich sein.

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