* NAHOST - Trotz internationaler Aufrufe zur Beendigung der seit mehr als einer Woche andauernden Kämpfe haben das israelische Militär und radikale Palästinenser ihre Angriffe auch in der Nacht zum Mittwoch fortgesetzt. Die israelische Luftwaffe bombardierte erneut den Gazastreifen. Häuser mehrerer Hamas-Kämpfer, die als Kommandozentren oder Waffenlager genutzt gedient hätten, seien zerstört worden, erklärte das israelische Militär. Am frühen Mittwoch beschoss die israelische Artillerie auch Ziele im südlichen Gazastreifen, wie Augenzeugen berichteten. Militante Palästinenser feuerten Raketen auf die Städte Aschdod, Aschkelon und Beerscheba ab, Tausende Menschen suchten in Luftschutzkellern Zuflucht.

* USA/NORD STREAM 2 - Nach einem Bericht über den Verzicht auf US-Sanktionen gegen die umstrittene Gas-Pipeline Nord Stream 2 stößt die Regierung in Washington auf scharfen Gegenwind der Republikaner. "Vor zwei Monaten nannte Präsident Biden Putin einen 'Killer', aber heute plant er, Putin, seinem Regime und seinen Kumpanen massive strategische Vorteile in Europa zu verschaffen," sagte Senator Ben Sasse. Der amerikanischen Nachrichtenseite Axios zufolge will die US-Regierung auf Sanktionen gegen die Nord Stream 2 AG und dessen Chef Matthias Warnig verzichten.

* E.ON hat Patrick Lammers in den Vorstand berufen. Er trete die Nachfolge von Karsten Wildberger an, teilte der Energieriese mit. "Wir freuen uns, dass wir mit Patrick Lammers einen internen Nachfolger berufen können, der bereits in den letzten Jahren wichtige Beiträge zur Weiterentwicklung unseres Kundenlösungsgeschäfts geleistet hat", erklärte Aufsichtsratschef Karl-Ludwig Kley. Wildberger verlässt den Versorger und wird Vorstandschef bei der Elektronikhandelsholding Ceconomy und deren Handelsketten Media Markt und Saturn.

* Die DEUTSCHE BANK hat einen neuen Geldwäsche-Beauftragten ernannt. Joe Salama werde künftig die Abteilung zur Bekämpfung von Finanzkriminalität leiten und Ansprechpartner für Aufsichtsbehörden und den von der BaFin eingesetzten Geldwäsche-Sonderbeauftragten sein, schrieb Deutsche-Bank-Vorstandsmitglied Stefan Simon in einer internen Mail, die Reuters vorlag. Salama wird Nachfolger von Stephan Wilken, der die Position seit Oktober 2018 inne hatte.

* DEUTSCHE TELEKOM - Nach einem Bericht des "Handelsblatt" will der Konzern in den nächsten Jahren seine Beteiligung an T-Mobile US auf eine Mehrheit aufstocken. Telekom-Chef Höttges wolle seinen Plan am Donnerstag auf dem Kapitalmarkttag vorstellen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Unternehmenskreise.

* BAYERS milliardenschwerer Vorschlag zum Umgang mit möglichen künftigen Klagen wegen der angeblich krebserregenden Wirkung seines glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup stößt bei dem zuständigen US-Bundesrichter auf Skepsis. Wie aus Gerichtsunterlagen hervorging, warf Vince Chhabria die Frage auf, warum er grünes Licht für den Plan des Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzerns geben sollte. Der Richter will demnach unter anderem wissen, ob es möglich sei, die potenziell Millionen Hausbesitzer und Landarbeiter, die Roundup ausgesetzt gewesen seien, zu kontaktieren und darüber zu informieren, dass die Vereinbarung für sie gelten solle. Chhabria hinterfragt auch, wie er bewerten solle, ob die angedachte Kompensation angemessen sei.

* BAYER - Anhörung vor einem US-Gericht für die vorläufige Genehmigung der Einigung mit Klägeranwälten hinsichtlich des Umgangs mit künftigen Glyphosat-Klagen (19:00)

* DEUTSCHE TELEKOM - Nach einem Bericht des "Handelsblatt" unter Berufung auf Unternehmenskreise will der Konzern in den nächsten Jahren seine Beteiligung an T-Mobile US auf eine Mehrheit aufstocken. Telekom-Chef Höttges wolle seinen Plan am Donnerstag auf dem Kapitalmarkttag vorstellen.

* HGEARS - Der Getriebeteile-Hersteller hGears nimmt mit seinem Börsengang 173,4 Millionen Euro ein. Das auf E-Bikes und Elektroautos spezialisierte Unternehmen aus Schramberg im Schwarzwald teilte 6,67 Millionen Aktien zu 26 Euro zu, wie hGears mitteilte. Der Ausgabepreis liegt in der unteren Hälfte der Zeichnungsspanne, die von 23 bis 31 Euro reichte. HGears selbst fließen 62,4 Millionen Euro zu. Mit dem Geld soll die Produktion erweitert werden. Die restlichen 111 Millionen Euro gehen an die Altaktionäre um den Frankfurter Mittelstands-Investor Finatem, die ihre Beteiligung auf 36 Prozent abschmelzen.

* EU/STEUERN - Trotz interner Differenzen strebt die Europäische Union (EU) bei den internationalen Verhandlungen über eine Mindeststeuer für Unternehmen eine "relativ hohe Besteuerung" an.

rtr