Novartis kletterte im Handelsverlauf bei grossem Umsatz bis auf ein neues Rekordhoch bei 86,35 Franken. Der Titel ging dann mit einem Tagesgewinn von 4,3 Prozent bei 85,90 Franken aus dem Markt. Der SMI schloss ein Prozent höher bei 8747 Punkten. Das Jahreshoch des SMI datierte vom 11. Juni bei 8764 Punkten.

Das neuartige Herzmedikament LCZ696 von Novartis reduzierte die Sterberate bei Patienten mit chronischer Herzschwäche deutlich. LCZ696 könnte im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Die ZKB erwartet eine rasche Marktdurchdringung und rechnet daher mit "neuem Schub" für den Aktienkurs.

Abgesehen von Novartis waren kursbewegende Nachrichten nach Händlerangaben aber Mangelware. In den USA blieben die Märkte wegen des US-Feiertags Labor Day geschlossen. Vor der Veröffentlichung des Zinsbeschlusses der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag und dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag dürften sich die Anleger ohnehin nicht weit aus dem Fenster lehnen. "Es ist Abwarten angesagt", sagte ein Händler. Für Zurückhaltung bei den Anlegern sorgte auch die schwelende Krise in der Ukraine. Konjunkturdaten aus der Schweiz und der Euro-Zone lieferten laut Händlern ebenfalls keine Kaufgründe.

Die Aktien von Swatch stiegen um 1,3 Prozent. Der Uhrenhersteller will den Zukunftsmarkt für Uhren mit Computerfunktion aus eigener Kraft erobern, sagte Konzernchef Nick Hayek in einem Reuters-Interview. Der Titel von Konkurrent Richemont stieg um 0,6 Prozent.

Die Aktien der Banken und der Versicherungen verzeichneten meist kleinere Kursverluste. Credit Suisse ermässigten sich um 0,1 Prozent und UBS verloren 0,7 Prozent. Zurich Insurance sanken 0,7 Prozent. Helvetia stieg um 0,5 Prozent. Der Versicherer hat den Halbjahresgewinn um 9,8 Prozent gesteigert.

Am breiten Markt stoppten Gewinnmitnahmen den Höhenflug bei den Aktien von Santhera und Myriad. Leclanche stiegen um 8,7 Prozent. Der Hersteller von Grossbatterien arbeitet mit dem Stromkonzern Romande Energie und ETH Lausanne zusammen an neuartigen Speicherlösungen für Solarenergie.

Reuters