Der tags zuvor bekannt gewordene E-Transporter-Deal von Amazon mit dem Autobauer Stellantis - eine erste Lieferung soll es bereits 2023 geben - belastet unvermindert.

Die Papiere des Börsenneulings Rivian, die am Mittwoch um etwas mehr als elf Prozent gefallen waren, gaben nun um weitere 10,4 Prozent auf 80,70 US-Dollar nach. Zeitweise waren sie zuvor auf ein Rekordtief von 75,13 Dollar gesackt. Damit notierten sie erstmals seit dem Börsengang im November vergangenen Jahres unterhalb des Ausgabepreise von 78 Dollar.

Wegen Produktionsproblemen bestellte der Handelsgigant Amazon seine nächsten Lieferfahrzeuge nicht nochmals beim E-Auto-Startup Rivian. Mit dem erst vor kurzem an die Börse gegangenen Unternehmen hatte Amazon einen Vertrag über 100 000 E-Transporter bis 2030 geschlossen, wobei 10 000 bereits Ende 2022 geliefert werden sollten. Doch die Produktion kommt nur schleppend voran.

Rivians Börsenstart an der Nasdaq war zunächst ein großer Erfolg gewesen. Die zu 78 Dollar ausgegebenen Aktien - es war der größte Börsengang des Jahres 2021 gewesen - waren in den ersten Handelstagen bis auf fast 180 Dollar hochgeschossen. Seither hat sich die Stimmung kräftig abgekühlt, nicht zuletzt, weil sich die hohen Erwartungen an den Tesla-Konkurrenten nicht erfüllten. Die erstmalige Vorlage von Geschäftszahlen Mitte Dezember war eine Enttäuschung, denn Rivian konnte sein Produktionsziel nicht erfüllen.

dpa-AFX