Der Superzyklus in der Verteidigungsbranche hat in Deutschland unter anderem den Papiere von Rheinmetall zu neuen Rekorden verholfen. Eine Rüstungsaktie ist 2025 aber noch besser unterwegs.
Mit einem Plus von mehr als 207 Prozent seit Jahresbeginn gehört die Aktie des deutschen Rüstungsunternehmens Rheinmetall zu den absoluten Spitzenwerten im DAX. Schon im letzten Jahr konnte das Papier der Düsseldorfer dreistellig zulegen und 2025 könnte in Sachen Performance noch viel mehr gehen.
Denn der Superzyklus in der Verteidigungsbranche hat in den letzten Monaten nochmal ordentlich Fahrt aufgenommen und dürfte sich so schnell auch nicht abschwächen. Davon profitieren übrigens noch andere Werte. Auch der MDAX-Wert Hensoldt legte in den ersten sechs Monaten des Jahres um mehr als 200 Prozent zu. Eine andere Aktie ist bisher aber noch ein ganzes Stück besser unterwegs.
Renk-Aktie übertrifft mit Performance die Konkurrenz
Mit einem Plus von etwa 341 Prozent hat die Aktie des Panzergetriebeherstellers Renk im Jahr 2025 bisher die Konkurrenz deutlich hinter sich gelassen. Zuletzt war der Wert erst vom SDAX in den MDAX aufgestiegen und feierte in den letzten Monaten mehrere Höchststände. Die jetzt eingesetzte Konsolidierung könnten Anleger zum Einstieg nutzen, es gibt aber auch Bedenken, die den Titel gerade belasten.
Exane BNP Paribas bei Renk skeptisch. Doch lieber Rheinmetall?
Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für die Aktien von Renk zwar von 46 auf 72 Euro angehoben, die Papiere aber nach ihrer Rekordrally aber von "Neutral" auf "Underperform" abgestuft. Sebastian Growe hob in seiner Neubewertung der deutschen Rüstungsbranche vom Freitag seine operativen Ergebnisschätzungen für 2030 um 10 bis 20 Prozent an.
Er setzt aber ganz auf Rheinmetall, wo die mannigfaltigen Chancen noch nicht eingepreist seien. Das Kursziel hob er von 1500 auf 2300 Euro an und beließ die Einstufung bei „Outperform“. Mit Blick auf Geschäftsdynamik versus relativer Bewertung hält er Renk dagegen inzwischen für weniger attraktiv. Aktionäre sollten sich also von der bisherigen Performance nicht blenden lassen, obwohl alle Rüstungsaktien aus Deutschland prinzipiell in einer guten Position für weiteres Wachstum sind.
Enthält Material von dpa-AFX
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