Ausgangssituation und Signal



Was für ein grandioser Ausbruch! Auch wenn sich über die fundamentale Bewertung der Tesla-Aktie streiten lässt, so überzeugt doch die Charttechnik mit einem neuerlichen Break out nach oben (siehe Tageschart) - für Chartisten ein Kaufsignal. Und darum soll es heute gehen: um die charttechnische Ausgangslage des E-Autoherstellers aus den USA. Der Aktienkurs von Tesla ging am Mittwoch sehr fest aus dem Handel und verteuerten sich bis Börsenschluss um 5,3 Prozent auf 656,57 US-Dollar. Damit scheint die jüngste Korrektur, die Anfang April bei 780,79 US-Dollar einsetzte, abgeschlossen.

Im kurzfristigen Bereich zeigt sich die wieder ansteigende 21-Tagelinie bei 612,92 US-Dollar (grüne Linie) als kurzfristige Unterstützung. Dieser gleitende Durchschnitt verstärkt damit die horizontale Kurslinie um 620 US-Dollar in ihrer Eigenschaft als potenzieller Kaufbereich. Knapp oberhalb davon verläuft die ansteigende 200-Tagelinie (blaue Kurve). Diese gibt den übergeordneten Trend vor, der nach wie vor gen Norden weist. Zum Verständnis: Die 200-Tagelinie ist eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form dargestellt. Die Definition: Solange die 200-Tagelinie nach oben strebt, solange sprechen Analysten grundsätzlich von einem mittelfristig intakten Aufwärtstrend.


Die Charts im Detail



Was die längerfristige Aussicht anbelangt, so hilft ein Blick auf den Wochen- / Monatschart weiter. Gerade der Blick auf den Monatschart kann sehr interessant sein. Dieser nämlich offenbart das mittelfristige Trendverhalten eines Basiswertes, und das nicht selten über mehrere Jahre hinweg. Denn beim Monatschart basiert die Betrachtungsweise auf monatlichen Kursdaten. Im Falle von Kerzencharts etwa bildet jede Kerze (engl.: "Candle") das Kursverhalten eines Handelsmonats ab: Monatseröffnungs- und -schlusskurs; Monatshoch und -tief.

Im Monatschart (Chart 3) nochmals zu sehen: Die 200-Tagelinie (blaue Kurve). Im Wochenchart entspricht sie der 40-Wochenlinie; im Monatschart in etwa der 9-Monatslinie. Mit ihrem steigenden Verlauf spricht sie grundsätzlich von einem intakten, ansteigendem Trendverhalten in der mittelfristigen Zeitbetrachtung. Daran hat sich auch während der vergangenen Korrekturphase nichts geändert. Ein kurzzeitiger Abtaucher unter diesen gleitenden Durchschnitt Anfang Juni wurde schnell wieder bereinigt. Heißt: der Bereich entlang der 200-Tagelinie betrachten Anleger offenbar als Kaufgelegenheit.

Als nächstes Kursziel haben Chartisten jetzt die Kursmarke um 691,80 US-Dollar im Visier; diese Marke lässt sich aus dem Tageschart herleiten. Als übergeordnetes Kursziel ist das April-Hoch bei 780,79 US-Dollar zu benennen. Doch Achtung: Trotz der attraktiven Charttechnik bleibt die Tesla-Aktie auch weiterhin hoch volatil - und das in beide Richtungen.


Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Empfehlung der Redaktion



Nachfolgendes Long-Derivat zielt auf weiter steigende Kurse bei den Aktien von Tesla ab. Das volatile Kursgebaren der Aktie sollte zum einen mit einem geringen Hebeleffekt begegnet werden, zum anderen mit relativ engmaschigen Stop-Losskursen. Nachfolgende Tabelle nennt wichtige Schlüsselmarken. Etwaige Buchgewinne sollten zeitnah durch ein Anpassen des Stop-Losskurses abgesichert werden. Das Produkt ist mit gleichem Basispreis und Knockoutschwelle ausgestattet - nachfolgende Tabelle zeigt die Ausstattungsmerkmale auf, die beim Kauf nochmals abgecheckt werden sollten, insbesondere Basispreis / Knockoutschwelle und der aktuelle Hebel.



Unterstützungen und Widerstände

Chartmarken Niveau
Oberes Ziel 2 780,79
Oberes Ziel 1 691,80
Unteres Ziel 1 616,36
Unteres Ziel 2 593,50


Trading-Ideen

Trading-Idee
Basiswert
Produktvorstellung Turbo
WKN MA7E0P
Emittent Morgan Stanley
Laufzeit endlos
Basispreis 540,01
Knock-Out-Schwelle 580,40
Hebel 5,19
Kurs in EUR 1,13


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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.


AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de