Die New Yorker Börsen sind am Mittwoch wegen fallender Ölpreise im Minus gestartet. "Ölpreisschwäche heißt Konjunkturschwäche", sagte der Chef des Investmenthauses Janlyn Capital, Andre Bakhos. Auch schwache Konjunkturdaten aus China hielten viele Anleger von Käufen ab. Dort war der offizielle Einkaufsmanagerindex nur minimal gestiegen, einer anderen Untersuchung zufolge sogar den 15. Monat in Folge gefallen. "Diese Daten sind für viele ein Barometer für Konjunktur und Wachstum", sagte Bakhos. "Jeder Schluckauf in China bremst."

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte fiel in den ersten Minuten um 0,4 Prozent auf 17.711 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab um 0,4 Prozent auf 2089 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,4 Prozent auf 4929 Punkte.

Salesforce.com verloren zum Start 1,8 Prozent auf 82,21 Dollar. Der SAP -Rivale will für 2,8 Milliarden Dollar den Software-Spezialisten Demandware übernehmen, dessen Papiere um 56 Prozent nach oben schossen.

Im Aufwind waren auch die Anteilsscheine des Handtaschen-Produzenten Michael Kors, der mit einem Umsatzsprung im abgelaufenen Quartal überraschte. Die Aktie stieg um fast sechs Prozent auf 45,27 Dollar.

Zulegen konnten die Aktien des Chip-Herstellers AMD. Sie verteuerten sich um 0,9 Prozent auf 4,61 Dollar. AMD erwartet in der zweiten Jahreshälfte schwarze Zahlen in seinem operativen Geschäft.

Papiere von Nike fielen nach einem kritischen Analystenkommentar um drei Prozent auf 53,51 Dollar. Morgan Stanley senkte seine Empfehlung auf "equal weight" und das Kursziel um neun auf 60 Dollar. Die Analysten begründeten dies mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, dass Nike im US-Geschäft mehr Wettbewerb drohe.

Reuters